Was benötigen Sie, um das richtige Gefälle zu ermitteln?
- Hammer
- Richtschnur
- Schlauchwaage
- Bleistift
- Holzlatten
In einer Entwässerungsrinne soll sich überschüssiges Wasser sammeln, damit dieses nicht in Gebäude oder Bauwerke eindringen kann. Um eine funktionsfähige Entwässerungsrinne anzulegen, muss sie ein Mindestgefälle von 2 % haben.
Zum Messen der Höhendifferenz eignet sich am besten eine einfache Schlauchwaage. Sie besteht aus zwei Messrohren mit einer Zentimeterskale und einem Verbindungsschlauch. Das Prinzip beruht darauf, dass sich das Wasser im Schlauch immer auf dem gleichen Niveau ausgleicht.
Schlagen Sie dazu am Anfang und am Ende der Entwässerungsrinne eine Latte ein und übertragen Sie die Höhendifferenz auf die Latte. Eine gespannte Richtschnur erleichtert später das Ausschachten mit dem richtigen Gefälle.
Wie wird die Höhendifferenz berechnet?
Zur Berechnung benötigen Sie keine großartigen Mathematikkenntnisse. Ein Taschenrechner reicht vollständig aus. Für die Berechnung spielt es keine Rolle, ob man eine Steigung, eine Neigung oder ein Gefälle berechnet. Um ein Gefälle zu berechnen, benötigt man lediglich zwei Maße, die Strecke und die Höhendifferenz.
Da das Gefälle unserer Entwässerungsrinne mindestens 2 % betragen soll, ist der horizontale Höhenunterschied auf 100 Meter gleich 2 Meter. Daraus ergeben sich folgende Höhendifferenzen bei unterschiedlichen Längen der Entwässerungsrinne:
Rinnenlänge | Gefälle | Höhenunterschied | Gefälle in Grad |
---|---|---|---|
5 m | 2 % | 0,1 m | 1,15 ° |
5 m | 3 % | 0,15 m | 1,72 ° |
10 m | 2 % | 0,2 m | 1,15 ° |
10 m | 3 % | 0,3 m | 1,72 ° |
15 m | 2 % | 0,3 m | 1,15 ° |
15 m | 3 % | 0,45 m | 1,72 ° |