Welche Probleme entstehen bei einem Erdkeller unter der Garage?
Eine Garage dient in erster Linie dem Abstellen von Kraftfahrzeugen: Ihr hohes Gewicht bewirkt einen starken Druck an den Punkten, an denen die Reifen den Boden berühren. Ein Erdkeller unter der Garage sollte sich grundsätzlich außerhalb des Stellplatzes befinden, um die Stabilität zu gewährleisten und zu verhindern, dass Flüssigkeiten aus dem Fahrzeug – zum Beispiel Tropfen von Motoröl oder Benzin – den Keller verunreinigen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Garagen oft ein isolierendes Streifenfundament aus Beton verwenden.
Wann ist ein Erdkeller unter der Garage sinnvoll?
Prinzipiell ist es eine gute Idee, eine Garage zu unterkellern, um zusätzlichen Stauraum oder Arbeitsplatz zu schaffen. Wenn dies allerdings nicht unmittelbar bei einem Neubau erfolgt, übersteigen die Kosten häufig den Wert der Garage. Eine Ausnahme bildet lediglich ein kleiner Erdkeller auf einer unversiegelten Fläche. Anders sieht es zum Beispiel bei dem Ausbau eines Schuppens aus, weil der Boden hier oft aus gestampfter Erde besteht und das Gewicht des Gebäudes deutlich geringer ausfällt.
Wie lässt sich ein Erdkeller unter der Garage selbst anlegen?
Um einen Erdkeller unter einer Garage selbst und kostengünstig zu bauen, benötigen Sie einen Bereich mit losem Erdboden, der sich abseits des Stellplatzes für das Fahrzeug befindet. Hier lässt sich zum Beispiel mit Mauerwerk oder einer Waschmaschinentrommel ein kleiner Lagerraum für Lebensmittel wie Gemüse anlegen, ohne dass ein Statiker die Sicherheit prüfen muss. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass ein derartiger Erdkeller lediglich dann seine Aufgabe erfüllt, wenn er die notwendigen Voraussetzungen für ein stabiles Klima erfüllt.