Die richtige Höhe und Größe für Ihre erhöhte Terrasse
Die Höhe Ihrer erhöhten Terrasse richtet sich nach dem Höhenunterschied zwischen Ihrem Wohnbereich und dem Garten. Ab einer Höhe von 50 cm ist in vielen Fällen eine Baugenehmigung erforderlich. Planen Sie Übergänge und Zugänge sicher und bequem, eventuell mit einer Treppe und einem Handlauf.
Die ideale Größe Ihrer Terrasse hängt von der Nutzung ab. Für kleinere Sitzgruppen sind etwa vier Quadratmeter ausreichend. Für einen Essbereich für die ganze Familie könnten um die 30 Quadratmeter nötig sein. Um die Dimensionen besser einschätzen zu können, stecken Sie die geplanten Maße im Garten ab und probieren verschiedene Möbelanordnungen aus.
Materialwahl: Holz, WPC oder Stein?
Die Wahl des Materials beeinflusst die Ästhetik, Langlebigkeit und den Pflegeaufwand Ihrer Terrasse. Sie haben mehrere Optionen:
Holz
Holz bietet eine natürliche Optik und Wärme und fügt sich gut in die Gartengestaltung ein. Verschiedene Holzarten eignen sich für Terrassen:
- Harthölzer wie Eiche und Edelkastanie sind robust und witterungsbeständig und benötigen keinen zusätzlichen Holzschutz.
- Weichhölzer wie Douglasie, Kiefer und Lärche müssen regelmäßig behandelt werden, sind jedoch wetterbeständig aufgrund ihres Harzgehalts.
- Exotische Hölzer wie Bambusdielen sind witterungsbeständig und eine umweltfreundliche Wahl.
Regelmäßige Pflege ist notwendig, bei mindestens einmal jährlichem Ölen oder Lasieren.
WPC (Wood Plastic Composite)
WPC-Dielen bestehen aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch und bieten viele Vorteile:
- Pflegeleicht: Keine regelmäßigen Schutzanstriche notwendig.
- Farbauswahl: In verschiedenen Farben und Designs verfügbar.
- Langlebigkeit: Formstabil und geringe Wartungsanforderungen.
WPC-Dielen sind oft aus Recyclingmaterialien und daher umweltfreundlich.
Naturstein
Natursteinplatten verleihen Ihrer Terrasse eine edle Optik und sind sehr langlebig. Sie bieten robuste, natürliche Maserungen und Farben.
Beton
Betonplatten sind strapazierfähig und pflegeleicht. Sie sind in vielen Farben und Formen erhältlich, ideal für eine individuelle Gestaltung. Leichtere Betonvarianten eignen sich gut für erhöhte Terrassen, um die Belastung der Konstruktion zu minimieren.
Schritt-für-Schritt zur eigenen erhöhten Terrasse
Die Konstruktion einer erhöhten Terrasse erfordert sorgfältige Planung und präzise Umsetzung.
1. Fundament setzen
Ein stabiles Fundament ist die Basis. Verwenden Sie Punktfundamente, die mindestens 80 cm tief sein sollten. Füllen Sie die Löcher mit Kies und setzen Sie die Pfosten in Beton. Lassen Sie den Beton mehrere Tage aushärten.
2. Unterkonstruktion errichten
Befestigen Sie stabile Holzrahmen horizontal an den Stützpfosten. Diese Holzrahmen tragen die Terrassendielen. Montieren Sie die Dielen quer zur Trägerkonstruktion mit regelmäßigen Abständen, um den Wasserablauf zu gewährleisten.
3. Treppenanbau und Geländer
Befestigen Sie die Treppenwangen an der Terrasse und montieren Sie die Stufen. Ein Handlauf sorgt für zusätzliche Sicherheit. Achten Sie darauf, dass die Geländerhöhe Bauvorschriften entspricht.
4. Terrassenbelag verlegen
Platzieren und befestigen Sie die Terrassendielen oder Platten auf der Unterkonstruktion. Lassen Sie etwa 5 mm Abstand zwischen den Dielen für die Holzausdehnung.
5. Terrasse gestalten
Nutzen Sie wetterfeste Möbel, Pflanzkübel und Dekorationen für eine gemütliche Atmosphäre. Integrierte Pflanzbeete oder Hochbeete können zusätzlichen Charme und Sichtschutz bieten.
6. Schutz und Pflege
Pflegen Sie die Holzterrasse regelmäßig, indem Sie das Holz mindestens zweimal im Jahr reinigen und ölen. Kontrollieren Sie regelmäßig die Stabilität der Konstruktion und ziehen Sie gegebenenfalls Schrauben nach.
Durch sorgfältige Planung und Ausführung entsteht eine funktionale und optisch ansprechende erhöhte Terrasse, die Sie viele Jahre im Garten genießen können.