Welche Vorteile bietet ein Erker mit Flachdach?
Ein Erker mit Flachdach kann mit einer entsprechenden Baugenehmigung relativ unkompliziert an ein Wohngebäude angebaut werden und bietet neben zusätzlichen Fensterflächen unter Umständen die Möglichkeit einer begehbaren Dachterrasse über dem Erker. Insgesamt sind unterschiedliche Erkerformen möglich:
- Runderker
- Spitzerker
- Trapezerker
Natürlich sind beim Anbau eines Erkers grundsätzlich verschiedene Dachformen für den Erker denkbar. Ein Erker mit Flachdach lässt sich jedoch meist besonders dekorativ und unauffällig in eine Hausfassade integrieren. Ein stabil gebauter Flachdacherker kann mit entsprechendem Geländer und Zugang auch zum Balkon werden.
Lässt sich ein Erker mit Flachdach auch nachträglich anbauen?
Wenn die baurechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind und das eigene Budget es zulässt, kann ein Erker in der Regel auch nachträglich problemlos an ein bestehendes Wohngebäude angebaut werden. Allerdings sollten alle Arbeiten nicht nur streng nach den Vorgaben der erteilten Baugenehmigung, sondern auch unter Aufsicht eines Statikers oder Architekten durchgeführt werden. Denn die Außenwände eines Wohnhauses sind in der Regel tragende Wände. Eingriffe in die sensible Statik von Wohngebäuden müssen daher immer gut geplant und überwacht werden.
Wann spricht man eigentlich vom Erker mit Flachdach und warum?
Während in der Theorie Vorsprünge einer Hauswand im Erdgeschossbereich eigentlich nicht als Erker bezeichnet werden, wird in der Praxis der Begriff Erker für alle Arten von vorspringenden Gebäudeteilen mit Ausnahme von Dachgauben verwendet. Der Unterschied zwischen Gaube und Erker besteht im Wesentlichen darin, dass es sich bei der Gaube lediglich um einen Einbau auf Dachgeschossebene handelt, während der Erker als geschlossener Anbau mit eigenständiger Dachkonstruktion definiert ist. Aufgrund des modern wirkenden Charakters werden Erker oft mit einem Flachdach abgedichtet.