Wie funktioniert Induktion?
Vermutlich haben Sie es schon beobachtet: Ein Induktionsherd wird erst heiß, wenn ein Topf oder eine Pfanne darauf steht. Schalten Sie ihn an und stellen nichts darauf, passiert rein gar nichts. Tatsächlich produziert der Induktionsherd auch keine Wärme. Stattdessen arbeitet er mit elektromagnetischer Strahlung. Das heißt, sobald Sie einen metallenen und somit elektrisch leitenden Gegenstand auf die Herdplatte stellen, wird ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, wodurch der Gegenstand, also der Topf oder die Pfanne erwärmt wird. Die Herdplatte selbst wird nur durch die Rückwärme erhitzt.
Der Vorteil von Induktion: Es wird keine Wärme verschwendet, da nur wirklich dort Wärme erzeugt wird, wo sie gebraucht ist.
Aluminium und Induktion
Dieses Prinzip funktioniert nur mit elektrisch leitenden Metallen. Das heißt, es können keine Keramik- oder Glastöpfe auf einem Induktionsherd erwärmt werden. Genauso verhält es sich auch mit Aluminium: Aluminium ist sehr schwach magnetisch, man nennt dies paramagnetisch. Die Leitfähigkeit reicht nicht aus, um von einem Induktionskochfeld erwärmt werden zu können.
Dennoch gibt es Aluminiumpfannen und auch Espressokannen aus Aluminium, die induktionsgeeignet sind: Hier wurde eine Eisenschicht in den Boden eingelassen, sodass problemlos ein elektromagnetisches Wechselfeld mit der Induktionsherdplatte hergestellt und der Espresso somit erwärmt werden kann.
Fazit
Wenn Sie einen Induktionsherd besitzen sollten Sie möglichst eine Espressokanne aus Edelstahl oder eine Aluminiumkanne mit dem Hinweis „Induktionsgeeignet“ kaufen. Wenn Sie einen normalen Espressokocher aus Aluminium auf Ihr Induktionskochfeld stellen, wird rein gar nichts passieren.