Gibt es Formeln für Estrich?
Es gibt einige Formeln, mit denen Sie den Baustoff berechnen können. Oft sind diese im beiliegenden Merkblatt enthalten oder Sie können diese im Internet finden. Nur wenn Sie alle Werte korrekt berücksichtigen, wird der Fußboden ausreichend belastbar sowie tragfähig, das Material verfügt über die notwendige Konsistenz und der Estrich ist fachgerecht einsetzbar.
Die Formeln für das Volumen sind bei Fließestrich identisch, allerdings gibt es bei den Richtwerten Unterschiede zwischen den Verschiedenen Estricharten wie Zementestrich, Verbundestrich oder Heizestrich. Trockenestrich ist nochmals unterschiedlich.
Nach welcher Formel wird das Volumen von Estrich berechnet?
Das Volumen berechnen Sie mit der Formel LxBxH. Bei einem Estrichboden der z. B. Abmessungen von 10 m x 5 m x 5 cm aufweist, beläuft sich das Volumen des benötigten Estrichs auf 2,5 m³.
Wie viele Säcke Estrich brauche ich für einen Kubikmeter?
1m³ entspricht einem Volumen von 1.000 Litern. Gerechnet werden dabei 1.000 geteilt durch 21. Die 21 stammt daher, dass sich mit 40 kg Estrichpulver 21 kg Fertigestrich erhalten. Aufgerundet benötigen Sie deshalb 48 Säcke Estrich, um einen Kubikmeter Mörtel zu erhalten. Dies entspricht einem Gewicht des Pulvers von 1.920 kg.
Gibt es einen Richtwert zur Trocknung?
Die Trocknungszeit beträgt bei etwa 12 Cº Außentemperatur und einer mittleren Luftfeuchtigkeit rund 28 Tage. Beim Aushärten spielen Faktoren wie die Estrichart und Estrichdicke ebenfalls eine Rolle. Durch zusätzliche Wärme über Sonneneinstrahlung, Fußbodenheizung, Heizelement oder anderen Baukörper zum Heizen und eine Belüftung beschleunigen Sie das Austrocknen.
Welcher Richtwert gilt bei der Druckfestigkeit?
Bei der Druckfestigkeit gilt eine Mindestdruckfestigkeit von 4 N/mm².
Welche Richtwerte gelten bei der Flächenlast?
Im privaten Wohnbereich liegt die Mindestlast bei Estrich bei 1,5 kN/m². Um vom ungünstigsten Lastfall auszugehen, liegt dieser Wert bei 3 kN/m². Büroflächen liegen beispielsweise bei Aufenthaltsräumen bei 2 kN/m², in Krankenhäusern bei 3 kN/m² mit leichtem Gerät und bei 5 kN/m² mit schwerem Gerät.
In Versammlungsräumen beträgt die Flächenlast in Schulen 3 kN/m², in Kinos mit fester Bestuhlung 4 kN/m², in Hotels, Sporthallen oder Konzertsälen 5 kN/m². Im letzteren Fall kann die Last bis zu 7 kN/m² betragen müssen.
Welche Formel gibt es bei der Wärmeleitfähigkeit?
Die Formel lautet Wärmestrom Q*Dicke l/Fläche A*Temperaturdifferenz T1-T2
Angegeben wird die Wärmeleitfähigkeit in der Einheit W/m*K und bedeutet Watt pro Meter und Kelvin.