Wann wird ein Fugenband benötigt?
Fugenband wird zur Vermeidung von Rissen in einer Bewegungsfuge eingesetzt. An Stoßfugen können durch Spannungen Risse entstehen, die aufgrund unterschiedlicher Materialien und Ausdehnungskoeffizienten hervorgerufen werden.
Wie ist das Fugenband aufgebaut?
Fugenband ist meistens aus einem Kunststoff oder Schaumstoff wie Polyurethan gefertigt. Es handelt sich in der Regel um Meterware, die aufgerollt geliefert wird. Das Zuschneiden erfolgt mit einem Cuttermesser oder einer Schere. Sie finden das Dichtungsband in unterschiedlichen Längen und Querschnitten, welche Sie präzise auf Ihre Fugen auswählen können.
Welche Vorteile bietet die Verwendung von Fugenband?
Durch die Verwendung von Fugenband erhalten Sie mehrere Vorteile:
- Dauerelastische Abdichtung
- Lange Haltbarkeit
- Verlegung auch bei tiefen und hohen Temperaturen möglich (Kälte oder Hochsommer)
- Beständig gegen Witterungen wie Feuchtigkeit
- Einfache Verlegung
- Kostengünstig in der Anschaffung
Auf was muss ich bei der Auswahl von Fugenband achten?
Das Fugenband wählen Sie nach der Art vom Bodenbelag aus. Entscheidend ist hierbei unter anderem, ob Sie eine Fußbodenheizung verbaut haben oder ob es sich um einen unbeheizten Belag handelt. Das Material muss den Temperaturunterschieden standhalten und darf nicht porös oder brüchig werden.
Welche Arten der Fugenbänder gibt es?
Beim Fugenband unterscheidet man nach einem Band für Dehnungsfugen und Arbeitsfugen.
- Dehnfugenband innen liegend (Typ D)
- Dehnfugenband außen liegend (Typ DA)
- Arbeitsfugenband innen liegend (Typ A)
- Arbeitsfugenband außen liegend (Typ AA)
- Fugenabschlussband (Typ FA)
Muss man den Untergrund zum Einlegen des Fugenbandes vorbereiten?
Sie sollten den Estrich vorbereiten, bevor Sie das Fugenband einarbeiten. Der Estrich muss trocken sein und darf keinen Schmutz aufweisen. Staub und Fett sollten Sie komplett aus den Fugen entfernen. Bereiten Sie die Tiefe und Breite der Fuge fachgerecht vor, damit Sie das Dichtungsband später genau einlegen können.
Wie unterscheiden sich Bewegungsfuge und Arbeitsfuge?
Die Bewegungsfuge verhindert Risse durch Bewegungen in angrenzenden Bauteilen. Sie sind gewollt und für den fachgerechten Aufbau des Estrichs notwendig. Der Verschluss muss mit einem dauerelastischen Material erfolgen.
Die Arbeitsfuge hingegen ist ungewollt und entsteht, wenn der Estrichvorgang unterbrochen wird. Das Verschließen erfolgt kraftschlüssig mit einem Kunstharz.