Gibt es selbstnivellierenden Estrich?
Es gibt selbstnivellierenden Estrich, der sich eigenständig auf dem Boden verteilt, ohne geglättet werden zu müssen. Alleine durch die Schwerkraft pendelt sich der Estrich so ein, dass am Ende eine gerade Auflagefläche entsteht. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie den Estrich dünn genug anrühren.
Gerne wird ein Zementestrich verwendet, da der Zement gute Eigenschaften zur Selbstnivellierung aufweist. Es handelt sich dabei um einen Trockenmörtel, der mit Wasser angerührt wird.
Was ist der Vorteil von selbstnivellierendem Estrich?
Der größte Vorteil von einem selbstnivellierenden Estrich besteht darin, dass die Masse nicht extra geglättet und aufwändig verteilt werden muss. Durch die Konsistenz verläuft das Material selbständig wie eine Art Ausgleichsmasse. Sie läuft auch unter die Fußbodenheizung und füllt selbst enge Spalte zuverlässig mit Estrich aus. Unebenheiten werden damit automatisch im Rohboden behoben.
Gibt es auch Nachteile bei einem selbstnivellierenden Estrich?
Es gibt auch Nachteile, die ein solcher Estrich mit sich bringt. Eines der Probleme ist, dass Sie kein Gefälle bilden können. Das Material ist flüssig und verläuft stets eben. Deshalb wird der selbstnivellierende Estrich meistens im Innenbereich oder an vor Witterung geschützten Bereichen verwendet.
Im Außenbereich ist durch den Regen meistens ein Gefälle erforderlich. Dazu muss der Fließestrich entweder mit weniger Wasser gemischt werden oder Sie verwenden einen Trockenestrich, den Sie auch schwimmend verlegen können.
Wie muss ein selbstnivellierender Estrich beschaffen sein?
Um selbstnivellierend zu sein, muss der Estrich flüssig sein. Fließestrich in einer nicht zu dickflüssigen Konsistenz ist dabei optimal. Falls der Estrich zu dick angemischt wurde, verteilt er sich nicht von alleine. Sie müssen den Estrich per Hand verteilen und nach dem Einbringen glätten.
Wie lange dauert die Trocknung des selbstnivellierenden Estrichs?
Die Trocknungszeit hängt von Faktoren wie der Schichtdicke, Art des Estrichs oder den Witterungen ab. Je nach Ausgangssituation kann die Trockenzeit bis zu vier Wochen dauern. Erst dann ist der Untergrund soweit ausgehärtet, dass dieser begehbar und belegbar ist. Auch eine erforderliche Grundierung kann jetzt aufgetragen werden.
Die Trocknung lässt sich beschleunigen, indem Sie für Wärme und eine ausreichende Belüftung sorgen, um die Restfeuchte aus dem Material zu ziehen.