Die richtige Handhabung von Eternit ist entscheidend, um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden. In dem folgenden Artikel erfahren Sie Wissenswertes über die Aufbereitung und Entsorgung von asbesthaltigem Eternit und wie man sicher mit neuerem, asbestfreiem Material umgeht.
Asbest ist nicht weltweit verboten
Parallel zum kompletten Verbot von Asbest im Eternit in Deutschland 1993 und in Gesamteuropa 2005 wurde auch in vielen außereuropäischen Ländern eingestellt. Während in Deutschland und weiten Teilen Europas als Ersatzstoff der Kunststoff Polyvinylalkohol beigemischt wird, enthalten Produkte aus anderen Ländern auch Glas- oder Kohlenstofffasern. In China, Russland, Indien, Brasilien und einigen anderen Staaten ist die Verarbeitung von Asbest im Faserzement bis heute nicht verboten.
Auf das Alter und die Herkunft achten
Durch die jahrzehntelange exzessive Verwendung von Asbest im Eternit fällt bei fast jeder Altdach- oder Fassadensanierung der Giftstoff an. Die Entsorgung von Eternitplatten, die vor den Verbotsjahren hergestellt wurden, ist streng geregelt. Wichtigster Punkt ist die Unversehrtheit der Eternit-Produkte. Aber auch beim Verbauen und speziell dem Sägen und Schneiden neueren Eternits sollte immer Schutzkleidung mit Atemmaske verwendet werden. Beim Kauf von Dachabdeckungen oder Fassadenplatten und Pflanzkübeln aus Eternit muss das Herkunftsland beachtet werden. Vor allem bei ausgesprochen preiswerten Sonderangeboten sollte jeder Käufer hellhörig werden.
Asbest ist der billigste Zusatzstoff
Die Verwendung von Asbest im Faserzement in manchen Ländern liegt am niedrigen Preis. Die Ersatzstoffe aus Kunststoff-, Glas- oder Kohlefasern sind teurer und daher erhöhen sich in manchen Staaten die Produktionszahlen für Faserzement mit Asbest heute noch. Quadratmeterpreise für Faserzementplatten von unter fünf Euro können auf Produkte mit Asbest hinweisen. Beim Kauf sollte der Verbraucher darauf achten, glaubwürdige Informationen zur Herkunft des Eternits zu erhalten. Oft ist in den Produkten eine Typen- oder Produktionsbezeichnung eingestempelt oder eingeprägt. Weiterführende Informationen zum Thema Asbest finden sich auf der Internetseite des Unternehmens Eternit Deutschland. Unter eternit.de sind unter anderem die Erklärungen für die Stempelungen angegeben.