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Europalette

Über die Brandzeichen auf der Europalette

Von Svenja Leymann | 14. April 2023
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Europaletten, die der Normierung nach EPAL entsprechen, sind mit mehreren Kennzeichnungen versehen. Diese Brandzeichen sind an unterschiedlichen Stellen der Klötze zu finden und beinhalten Informationen zu Herstellung, IPPC, Lizenznummer und etwaigen Reparaturen. Einen Überblick der einzelnen Brandzeichen finden Sie hier.

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Die Brandzeichen geben Auskunft über Verschiedenes
AUF EINEN BLICK
Was bedeuten die Brandzeichen auf der Europalette?
Die Brandzeichen auf den Europaletten gelten als internationale Kennzeichnungen und sind nach EPAL Vorgaben normiert. Sie deuten auf das Land der Herstellung, das Unternehmen, die IPPC-Einhaltung, die Lizenz und etwaige Reparaturen an den Paletten hin.

Warum bekommen Europaletten Brandzeichen?

Bei den Brandzeichen auf den Europaletten handelt es sich um Kennzeichnungen nach den Vorgaben der EPAL (European Pallet Association), die als europäische Norm für den Transport von Produkten auf Paletten gilt. So lässt sich sicherstellen, dass alle Modelle gleich aufgebaut und ausreichend belastbar sind, was im logistischen Alltag besonders wichtig ist.

Dass eine Europalette diesen Vorgaben entspricht, ist am oval umrandeten EPAL Schriftzug auf dem Eckklotz zu sehen. Diese Markierung findet sich übrigens an beiden Eckklötzen auf beiden Seiten.

Was bedeuten die einzelnen Brandzeichen auf der Palette?

Neben diesem ovalen Brandzeichen auf den Eckklötzen der Europaletten sind weitere Kennzeichnungen zu sehen, die auf die Mittelklötze eingebrannt wurden. Diese Markierungen geben Informationen zu den folgenden Aspekten:

  • Unternehmen: Viele größere Unternehmen besitzen ein eigenes Logo oder ein Kürzel, das eingebrannt wird
  • Land der Herstellung: Das Ursprungsland wird ebenfalls vermerkt (etwa „DE“ für Paletten aus Deutschland)
  • IPPC: Die IPPC-Kennzeichnung deutet auf schädlingsfreies Holz hin
  • Lizenznummer: Diese besteht aus der Herstellernummer und dem Jahr und Datum der Produktion
  • Etwaige Reparaturen: Reparaturen müssen vermerkt werden

Welche Brandzeichen deuten auf Gefahren hin?

Neben diesen Brandzeichen gibt es noch weitere Kennzeichnungen auf den Europaletten, die sich auf die Bearbeitung des Holzes beziehen. Sind die Paletten beispielsweise mit den Kürzeln „HT“ oder „DB“ versehen, so wurde das Holz hitzebehandelt (HT) oder entrindet (DB).

Während diese Brandzeichen unbedenklich sind, sollten Sie niemals Europaletten mit einer „MB“-Markierung kaufen. Diese deutet auf eine Belastung mit dem Giftstoff Methylbromid, was seit 2010 sogar verboten ist.

Ist die Qualitätsstufe ebenfalls in Brandzeichen vermerkt?

Nach EPAL Vorschriften werden die Europaletten außerdem in unterschiedliche Qualitätsstufen eingeteilt, was einen Einfluss auf die Tauschbarkeit und die weitere Verwendung in der internationalen Logistik nimmt. Auch diese Informationen können auf dem Holz vermerkt werden. Prinzipiell wird dabei in drei Zustände differenziert:

  • Neuwertig: Die Holzpalette wurde maximal zweimal getauscht
  • Tauschfähig bzw. gebraucht: Die Palette weist bereits kleinere Mängel oder ein dunkleres Holz auf bzw. wurde mehr als zweimal getauscht
  • Nicht tauschfähig bzw. verbraucht: Das Holz der Palette ist kaputt oder verfault
Tipp: Über die EPAL Normierung
Damit Europaletten im europäischen Raum zugelassen werden und allen gängigen Vorschriften entsprechen, müssen sie vielen Anforderungen gerecht werden. Dazu zählt beispielsweise ein festgelegter Aufbau, der aus 78 Nägeln, 11 Brettern und 9 Klötzen besteht. Die Grundfläche der Palette muss genau 0,96 m2 entsprechen und sich auf die Abmessungen 120 x 80 x 14,4 cm aufteilen.

Artikelbild: lightmemorystock/stock.adobe.com