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Fachwerk

Fachwerk ausmauern: So nutzen Sie Dreikantleisten richtig

Von Valentin Weber | 7. November 2024
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Fachwerkhäuser bestechen durch ihren traditionellen Charme, bedürfen aber einer speziellen Bauweise. Erfahren Sie, warum Dreikantleisten beim Ausmauern essenziell sind und wie sie zur Stabilität und Langlebigkeit Ihres Fachwerks beitragen.

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Die Bedeutung von Dreikantleisten beim Ausmauern

Beim Ausmauern von Fachwerken sind Dreikantleisten wesentlich, da sie eine stabile Verbindung zwischen dem Fachwerk und der Ausmauerung ermöglichen. Sie werden hauptsächlich als mechanische Halterungen in den Gefachen eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Mauersteine nicht aus der Konstruktion herausrutschen. Diese Leisten, umlaufend an den Seiten der Gefache befestigt, garantieren somit eine langfristige Standfestigkeit.

Dreikantleisten werden mit verzinkten oder aus Edelstahl gefertigten Nägeln oder Schrauben fixiert, um Korrosion durch Witterungseinflüsse zu verhindern. Eine korrekte Befestigung der Leisten ist wichtig, um Risse und Lücken in der Ausmauerung zu verhindern. Hartholzarten wie Eiche oder Lärche sind für diese Leisten besonders geeignet, da sie gegenüber Feuchtigkeit widerstandsfähig sind. Vor der Anbringung sollte das Holz mit einem Schutzmittel gegen Feuchtigkeitsschäden und Schädlingsbefall behandelt werden.

Wo bekomme ich Dreikantleisten?

Geeignete Dreikantleisten für Ihre Fachwerksanierung können Sie bei folgenden Bezugsquellen finden:

  • Sägewerke und Schreinereien: Diese Betriebe bieten maßgefertigte Dreikantleisten aus Hartholz wie Eiche oder Lärche an.
  • Spezialisierte Holzhandlungen: Diese Geschäfte führen oft ein vielfältiges Sortiment an Harthölzern.
  • Online-Bestellung: Mehrere Anbieter im Internet vertreiben Dreikantleisten aus Hartholz in verschiedenen Größen.
  • Selbst herstellen: Mit handwerklichem Geschick und einer Tischkreissäge können Sie die Leisten selbst zuschneiden.

Achten Sie darauf, dass das verwendete Holz trocken und astfrei ist, um die Langlebigkeit Ihrer Fachwerkstruktur sicherzustellen.

Welches Holz eignet sich für Dreikantleisten?

Für Dreikantleisten sollten strapazierfähige Harthölzer verwendet werden, die Stabilität und Witterungsbeständigkeit bieten:

  • Eiche: Robust und langlebig, resistent gegen Feuchtigkeit und Insektenbefall, daher optimal für langfristige Lösungen.
  • Lärche: Natürliche Resistenz gegen Witterungseinflüsse, kostengünstigere Alternative zu Eiche.
  • Kiefer: Ein Weichholz, das imprägniert werden sollte, um Beständigkeit zu gewährleisten.

Wählen Sie astfreies und gut getrocknetes Holz und behandeln Sie es vor der Installation mit Holzschutzmitteln.

Dreikantleisten richtig anbringen

Beachten Sie einige wesentliche Schritte zur korrekten Anbringung der Dreikantleisten:

1. Vorbereitung der Leisten:

Behandeln Sie die Leisten vor der Montage mit einem geeigneten Holzschutzmittel, um sie vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.

2. Positionierung der Leisten:

Setzen Sie die Leisten mittig, etwa 7-8 cm von der Bundfläche der Balken entfernt, sodass die Achsen der Leisten ungefähr in der Mitte der Stärke des Ausfachungsmauerwerks liegen. Bringen Sie die Leisten umlaufend an allen vier Seiten des Gefachs an, um eine gleichmäßige Aufkantung zu gewährleisten.

3. Befestigung der Leisten:

Verwenden Sie verzinkte Nägel oder Schrauben, um Korrosion und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Diese Befestigungsmaterialien sollten nicht rostend sein und sicher in das Holz eindringen.

4. Abstände und Fixierung:

Befestigen Sie die Leisten mit ausreichend engem Abstand, um ihre Stabilität zu gewährleisten und direkte Verbindungspunkte zwischen Mauerwerk und Balken zu vermeiden. Dies hilft, Rissbildung durch Bewegungen zu kompensieren.

Durch sorgfältige Vorbereitung und korrekte Anbringung der Dreikantleisten stellen Sie sicher, dass Ihre Fachwerkkonstruktion stabil und langlebig bleibt.

Artikelbild: 39/stock.adobe.com