Womit bessere ich die Fugen meines Fachwerks aus?
Nehmen Sie dafür einen natürlichen Mörtel, zum Beispiel Luftkalkmörtel. Dieser ist diffusionsoffen und passt perfekt zu Ihrer Fachwerkfassade.
Allerdings sollten Sie die Fugen nicht einfach damit auffüllen, sondern vorher intensive Vorbereitungen treffen. Sonst kann es passieren, dass Ihnen die Fugen später abplatzen oder bei Regen allmählich herauswaschen.
Wie soll ich die Fugen vorbehandeln?
Befindet sich in den Spalten noch bröckelnder oder rissiger Mörtel, dann muss dieser raus! Sonst hält Ihre neue Verfugung nicht. Sie müssen die Fugen in diesem Fall kräftig auskratzen, zum Beispiel mit einem speziellen Fugenkratzer. Anschließend säubern Sie sie bis in die Tiefe. Direkt bevor Sie die neue Fugenmasse einbringen, nässen Sie die Fugen kurz vor.
Was darf ich in Fachwerk Fugen nicht benutzen?
Kehren wir die Fragestellung kurz einmal um: Was darf ich in Fachwerk Fugen nicht benutzen? Greifen Sie auf keinen Fall zu Montageschaum oder Silikon. Verwenden Sie auch keine anderen Kunststoff-Fugenmassen, sondern setzen Sie ausschließlich auf mineralische Produkte.
Falls bei einer vorherigen Renovierung bereits nicht kapillarwirksame, moderne Stoffe zum Einsatz kamen, sollten Sie diese entfernen. Auf historischen Gefachen hat zum Beispiel eine Kunststoff-Dispersionsfarbe nichts zu suchen! Greifen Sie stattdessen zu Kalkfarbe. Auf mineralischen Untergründen ist auch Silikatfarbe nutzbar.