Fachwerk-Innenwand richtig aufbauen
Fachwerkhäuser bestehen aus einem Ständerwerk aus Holz, dessen Zwischenräume, Gefache genannt, ausgefüllt sind. Da die Fassade des Fachwerkhauses in der Regel sichtbar sein soll oder sogar muss (bei denkmalgeschützen Gebäuden), sind also alle weiteren Arbeiten an der Innenwand durchzuführen. Hier ist ein richtiger Aufbau der Innenwand wichtig.
Fachwerkhaus von innen dämmen
Der Nachteil bei der Innendämmung ist natürlich, dass das Fachwerk an den vier Hauswänden nicht mehr zu sehen ist.
Zunächst einmal überlegen Sie sich, mit welchem Material sich das Haus am besten dämmen lässt. Dabei ist wichtig, dass alle Materialien feuchtigkeitsregulierend wirken. Denn es kann immer sein, dass Feuchtigkeit von außen durch die Fugen zwischen Holz und Gefach in die Wand eindringt und austrocknen muss, aber auch die in den Räumen produzierte Feuchtigkeit soll entweichen können.
Sehr gut geeignet sind beispielsweise Holzfaserplatten. Sie leiten die Feuchtigkeit vom Ständerwerk weg und geben sie auch wieder ab. Allerdings tragen Holzfaserplatten recht dick auf, das heißt, Sie verlieren beim Dämmen der Innenwände Raumfläche. Erkundigen Sie sich bei Fachwerkspezialisten nach sehr dünnen aber trotzdem wirksamen Dämmplatten.
Weiterer Aufbau
Haben Sie die Dämmung angebracht, verputzen Sie die Innenwände. Auch da sollten Sie geeigneten Putz verwenden. Die beste Wahl sind Lehmputz mit einem anschließenden Anstrich mit Lehmfarbe, oder Kalkputz und Kalkfarbe (letztere lässt sich streichend oder sprühend auftragen). Beide Stoffe besitzen sehr gute dampfdurchlässige Eigenschaften und sind daher nicht nur für Fachwerk, sondern auch für die Feuchträume geeignet.