Sprossenfenster
Bei einem Fachwerkhaus bietet sich natürlich ein Sprossenfenster an. Doch wo, und wie die Sprossen angeordnet sind, hängt wieder zu einem Teil von dem Alter des Hauses ab. Je älter das Haus nämlich ist, desto kleiner sind häufig die Fenster, die darin eingebaut wurden. Meist ist bei diesen alten Fachwerkhäusern lediglich ein Kreuz aus Sprossen eingearbeitet.
Position der Sprossen
Modernere Fachwerkhäuser lassen teilweise sogar schon bodentiefe Fenster zu. In den meisten Fällen ist jedoch lediglich ein quadratisches Fenster in einem der Gefache möglich. Zudem dürfen bei einem älteren Haus natürlich keine der Querbalken zugunsten der Fenster herausgetrennt werden.
So ist ein hohes rechteckiges Fenster in einem Fachwerkhaus eher selten. Ist das jedoch möglich, kann dieses durch einen schmalen Sprossenteil im oberen Bereich sehr schön unterstrichen werden. So bleibt der untere Bereich ungeteilt und lässt viel Licht in die sonst eher düsteren Räume des Fachwerkhauses.
Art der Sprossen
Ursprünglich waren in Sprossenfenstern die Sprossen ein Bestandteil der Struktur, da kaum größere Scheiben gefertigt werden konnten und die Sprossen als Stütze dienten. Die Sprossen waren daher Trennstreben zwischen kleineren Scheiben.
Heute ist es nicht mehr nötig, die Glasfläche durch Sprossen zu trennen, im Gegenteil ist dies sogar eher hinderlich. Je mehr Unterbrechungen und Fugen vorhanden sind, desto häufiger kann eine Dichtung oder die Falz undicht werden. Auch die Dämmung der modernen Fenster muss auf die glastrennenden Scheiben abgestimmt sein. Das ist aus energetischer Sicht oft ein Problem.
- glastrennende Sprossen
- aufgesetzte Sprossen aus Holz oder Kunststoff
- aufgeklebte Kunststoffstreifen im Sprossendekor