Größe anhand des Zustiegswinkels planen
Eine Falltür besteht aus einer oder zwei Klappen, die nach oben geöffnet werden können. Für den Durchstieg kann eine fast senkrecht stehende Leiter mit einem Winkel über 75 Grad dienen. Leitertreppen oder Treppenleitern bewegen sich ein einem Winkel zwischen 45 und 75 Grad. Flachere Treppen werden fast nie zu einer Falltür geführt.
Die Grundregel für die Dimensionierung der Falltür ist eine ausreichende Durchstiegsbreite für einen durchschnittlichen erwachsenen Menschen. Sie liegt bei siebzig Zentimetern, wenn eine Falltür mit einem Blatt gebaut wird. Größere Breiten erfordern zwei Blätter, damit die Flügel nicht zu schwer werden.
Die Länge der Falltür und Öffnung sollte dem Winkel des Zustiegs angepasst werden. Je steiler der Winkel ist, desto kürzer kann die Öffnung werden. Für maximal steile Leitern zwischen achtzig und 95 Grad ist eine quadratische Falltür mit dem Seitenmaß ab siebzig Zentimeter ausreichend.
Praktische Hinweise zum selber bauen einer Falltür
Es gibt einige grundlegende Notwendigkeiten und Regeln, um aus einer Falltür keine Falle oder Schlaginstrument werden zu lassen. Folgende Konstruktionsdetails müssen beachtet werden:
- Absturzsicherung in Geländerform rund um die Öffnung der Falltür montieren
- Arretierung im geöffneten Zustand mit gegen Herausrutschen gesichertem Verschluss
- Lichte Durchgangshöhe (Länge) wegen Kopfstoßgefahr dem Zugangswinkel anpassen
- Kanten der Öffnung und der Falltür abrunden, entgraten und/oder verkleiden
- Klappenstärke je nach Material sollte einen Mensch mit achtzig Kilogramm tragen können
- Seitliche Auflager breit genug (umlaufend mindestens drei Zentimeter) und stabil
Wen die Zwischendecke gedämmt ist, um den unbeheizten Dachboden abzuschirmen, muss die Falltür einschließlich der seitlichen Fugen ebenfalls effektiv und effizient gedämmt werden. Eine durchdachte Konstruktion muss diesen typischen Schwachpunkt bei einer Dachbodentür ausschalten.