Worauf sollte ich bei der Farbgestaltung achten?
Beachten Sie die Formensprache der Architektur: Welche Linien sehen Sie, wo gibt es wiederholende Elemente? Bei der Gestaltung mit zwei oder mehr Farben kommt es darauf an, diese Formen zu betonen und sie nicht mit Farbe zu „erschlagen“.
Achten Sie auch auf die Farben in der Umgebung Ihres Altbaus, zum Beispiel den Gartenzaun, das Dach, die Garage und die Nachbarhäuser. Versuchen Sie, eine Harmonie herzustellen. Fragen Sie beim örtlichen Bauamt nach, ob Sie bei der Farbwahl freie Hand haben.
Welche Farbtöne passen zu einem Altbau?
Zu einem Altbau passt ein abgetöntes Weiß sehr viel mehr als die strahlende Variante. Mischen Sie Ihr Weiß mit Grau und etwas Blau – oder mit Gelb bzw. einem Tropfen Ocker. Kombinieren Sie Ihren Weißton mit einer Farbe, die ungefähr in dieselbe Richtung zielt.
Bläuliches Weiß verbinden Sie mit Blau, Gelbliches Weiß mit Gelb und rötliches Weiß mit Rot. Für eine farbliche Fassadengestaltung setzen Sie Erker und Schmuckleisten mit starken Farbakzenten ab, während die Flächen hell bleiben.
Soll ich den alten Fassadenanstrich wiederherstellen?
Auch das ist eine gute Idee. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind Sie wahrscheinlich ohnehin dazu verpflichtet, aber auch aus eigenem Antrieb können Sie die Fassadenfarbe im ursprünglichen Stil anlegen. Doch: Nicht immer ist es leicht, herauszufinden, wie ein Albau einmal gestrichen war.
Auf historischen Schwarz-Weiß-Fotos ist das nicht zu erkennen. Aber ein erfahrener Restaurator kann die Farbschichten an Ihrem Gebäude untersuchen und das alte Aussehen der Hausfassade rekonstruieren. Und dann heißt es: Back to the roots!