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Farben

So reinigen Sie ein Farbsprühsystem richtig

Von Svenja Leymann | 14. Dezember 2022
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Bei der Arbeit mit einem Farbsprühgerät kommen Farbe, Lack oder Lasur in viele innenliegenden Bauteile. Wird das Werkzeug danach nicht gründlich gereinigt, kann es verstopfen oder sogar beschädigt werden. Wie Sie die Farbspritzpistole richtig reinigen, lesen Sie hier.

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Das Farbsprühgerät sollte nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich ein Farbsprühgerät richtig reinigen?
Um ein Farbsprühgerät zu reinigen, zerlegen Sie es zunächst gemäß der Herstelleranleitung. Reinigen Sie die Teile anschließend mit Seifenwasser oder Verdünner und einer Bürste. Spülen Sie mit Wasser nach und trocknen Sie alle Teile, bevor Sie das Gerät wieder zusammenbauen.

Wann wird es Zeit, das Farbsprühsystem zu reinigen?

Farbsprühsysteme bestehen aus mehreren empfindlichen Bauteilen, zu denen neben der Spritzpistole auch die Spritzdüse und mehrere Leitungen im Inneren des Geräts gehören. Damit alle Teile langfristig intakt bleiben und Ihre Farbpistole eine lange Lebensdauer erreicht, muss sie nach jeder Verwendung gereinigt werden.

Ansonsten drohen Verstopfungen der Leitungen und Düsen, sodass beim nächsten Einsatz vielleicht gar keine Farbe mehr aus dem Farbsprühsystem kommt. Reinigen Sie das Gerät sofort, solange die Farbe oder der Lack noch feucht sind.

Welche Reinigungsmittel kommen für ein Farbsprühsystem infrage?

Die Auswahl eines passenden Reinigungsmittels hängt vor allem dafür ab, was für eine Farbe bzw. Lack im Farbspritzgerät verwendet wurde. Für die meisten Acryl- und Dispersionsfarben ist es ausreichend, auf Leitungswasser und gegebenenfalls etwas Spülmittel zu setzen. Das gilt auch für Farben auf Basis von Öl, die im Kunsthandwerk gerne zu finden sind.

Enthalten die gesprühten Farben hingegen Lösungsmittel, müssen Sie zu härteren Maßnahmen greifen. Entscheiden Sie sich dann für Reiniger wie Verdünner oder Terpentinersatz.

Schritt für Schritt – wie wird ein Farbsprühsystem gereinigt?

Setzen Sie eine Schutzbrille auf, bevor Sie die Farbspritzpistole vom Strom nehmen und alle Einstellung auf die niedrigste Stärke stellen. Zerlegen Sie das Gerät dann so weit wie möglich – dadurch können Sie auch tieferliegende Bauteile problemlos erreichen. Orientieren Sie sich bei der Vorgehensweise am besten an der Herstelleranleitung.

Danach müssen alle Teile mit Seifenwasser oder Verdünner und einer Bürste gereinigt werden. Auch kleine Pinsel kommen für die Düse infrage. Spülen Sie zuletzt mit Wasser nach und trocknen Sie alle Teile.

Was tun, wenn das Farbsprühsystem bereits eingetrocknet ist?

Ist die Farbe bereits im Farbsprühsystem eingetrocknet oder erweisen sich Farbreste als besonders hartnäckig, sollten Sie die Vorgehensweise bei der Reinigung anpassen. Verwenden Sie eine Düsennadel, um die eingetrockneten Verstopfungen aus der Spritzdüse zu entfernen.

Bauen Sie das Farbspritzgerät auseinander und legen Sie die verklebten Teile in Seifenwasser oder in Verdünner ein. Spülen Sie dann immer wieder mit klarem Wasser nach, bis sich auch dicke Farbschichten ablösen. Zuletzt muss nur noch die „normale“ Reinigung durchgeführt werden.

Tipp: „Sanduhr“-Düsenreiniger für die Lagerung
Im Handel werden inzwischen spezielle Reinigungsmittel für die Düsen des Farbspritzgeräts angeboten. Diese dienen nicht zur zum Spülen und Säubern, sondern auch zur längerfristigen Lagerung in der enthaltenen Flüssigkeit. Die Düsenreiniger haben die Form einer Sanduhr, was die Handhabung besonders einfach macht. Sie sind ab ca. 10 Euro pro 100 ml erhältlich.

Artikelbild: Robert Kneschke/stock.adobe.com