Wo können Faserzementplatten verlegt werden?
Faserzementplatten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl atmungsaktiv als auch klimaregulierend sind und eine universelle Verwendbarkeit besitzen. Gleichzeitig sind sie besonders dünn, wodurch sich eine Vielzahl an Möglichkeiten ergibt. So können diese Platten beispielsweise für die folgenden Zwecke verwendet werden:
- Dacheindeckung für Nebengebäude
- Fassadenverkleidung für vorgehängte, hinterlüftete Hausverkleidungen mit passendem Dämmsystem
- Sicht- und Windschutz auf dem Balkon
- Wellplatten für Carports, Gartenhäuser, Terrassenabdeckungen und Co.
- Wandverkleidungen im Innenraum
- Trennwände und Raumaufteilungen
- Feuerschutzverkleidungen (solange der Hinterlüftungsspalt weniger als 5 cm beträgt)
Können Faserzementplatten zusätzlich gestaltet werden?
Nicht nur die Anwendungsbereiche, sondern auch die Maße, Formen und Designs sind bei Faserzementplatten vielfältig – so ist es möglich, eine ganz individuelle Optik zu erzeugen. Prüfen Sie bereits beim Kauf, welche Größen und Formen für Ihr Projekt infrage kommen. Neben Wellblech und Fassadenplatten sind auch kleinere Dachschindeln erhältlich.
Wer schon verlegte Faserzementplatten ausbessern und neu gestalten möchte, kann diese auch mit einer zusätzlichen Beschichtung versehen. Dafür kommt vor allem Kunststoff-Dispersionsfarbe infrage.
Wie werden Faserzementplatten richtig verlegt?
Zumeist sind Faserzementplatten auf dem Dach zu finden, wo sie sich aufgrund der einfachen Verarbeitbarkeit auch selbst verlegen lassen. Sie kommen ab einer Dachneigung von 12° infrage. Verlegen Sie den Faserzement rechtwinklig zu First und Traufe und achten Sie dabei auf eine Überlappung von 5 cm im Mittel und 20 cm in der Länge.
Setzen Sie auf spezielle Dacheindecker-Bohrschrauben und bringen Sie diese rechtwinklig zur Dachebene an. Ziehen Sie nicht zu fest an, um eine Deformierung der Dichtscheibe zu verhindern.
Gilt für Eternitplatten das gleiche wie für Faserzementplatten?
Ist von Eternitplatten die Rede, so handelt es sich tatsächlich um das gleiche Material. Der Begriff „Eternit“ bedeutet „Ewigkeit“ und wurde dem Faserzement aufgrund der beständigen und langlebigen Eigenschaften gegeben. Diese Bezeichnung geht auf das ursprüngliche Produkt des Österreichers Ludwig Hatschek zurück.
Daher besteht auch heute noch der einzige Unterschied darin, dass Faserzement das künstlich hergestellte Material beschreibt, während Eternit einen Markennamen für das gleiche Produkt darstellt. Die Benennung ist vergleichbar mit „Tempo“ für Papiertaschentücher.