Wie funktioniert eine in die Fassade integrierte Lüftung?
Solche Lüftungssysteme sorgen für einen Luftaustausch. Sie transportieren Abluft dauerhaft ab und bringen im Gegenzug Frischluft ein. Dadurch muss niemand mehr unbedingt die Fenster öffnen und lüften. Die Systeme sind in der Regel individuell für das jeweilige Gebäude geplant.
Eine besonders interessante Fassadenlüftung ist die Luftkollektor-Fassade, ein integriertes System aus energieerzeugender PV-Anlage und kontrollierter Hinterlüftung. Die warme Luft hinter den Modulen dient als Heizenergie für den Innenraum, die Photovolaikanlage läuft durch die ständige Kühlung deutlich effizienter.
Für welche Gebäude eignet sich eine dezentrale Fassadenlüftung?
Die dezentrale Fassadenlüftung eignet sich besonders gut für Räume mit hoher Wärmelast, in der sich nicht unbedingt viele Personen befinden. Dazu zählen zum Beispiel Räumlichkeiten mit vielen technischen Geräte, die entsprechende Abwärme erzeugen. Oder Gebäude mit Glasfassaden, die durch das Sonnenlicht erhitzt werden.
Auch Schulen profitieren von dieser Lüftungsvariante, da die Raumtiefe die 7 Meter meist nicht überschreitet. So ist eine ausreichende Dauerlüftung gewährleistet. Ein nachträglicher Einbau kann sich im Rahmen einer Sanierung lohnen.
Wirkt die Lüftung über die Fassade nicht störend?
Eine moderne Lüftung wirkt weder optisch noch akustisch störend. Die Lüftungsgeräte sind extra schallgedämmt, damit zum Beispiel eine Schulklasse ungestört zuhören und lernen kann.
Auch die Fassade muss sich dabei nicht unbedingt zu ihren Ungunsten verändern. Unscheinbare Lüftungsschlitze reichen normalerweise für moderne Anlagen aus, großformatige Lamellengitter sind nicht mehr die Regel.