Kann man eine Fassade ohne Reinigung streichen?
Ja, das geht. Allerdings nur, wenn sie nicht zu schmutzig und nicht mit Moos und Flechten bewachsen ist. Dann können Sie zuerst eine hochwertige, verfestigende Grundierung auftragen, die nebenbei für eine gleichmäßige Saugwirkung sorgt.
Anschließend greifen Sie zu einer qualitätvollen Fassadenfarbe, die Sie zu etwa 10 Prozent verdünnen, damit sie eine bessere Verbindung zum Untergrund eingehen kann. Erst darauf folgt der eigentliche Anstrich für die Fassade.
Ist es sinnvoll, die Fassade ohne Reinigung zu streichen?
Es kann sinnvoll sein, um Arbeit und Zeit zu sparen. Allerdings verlieren Sie auf der anderen Seite wieder Zeit mit Grundierung und Voranstrich, die Sie auch für die Säuberung hätten verwenden können.
Bei Löchern und Rissen an der Fassade müssen Sie ohnehin Vorarbeiten leisten, zu der auch eine gewisse Reinigung gehört. Sonst haftet die Spachtelmasse nicht. Und: Ohne Reinigung bleibt immer ein Restrisiko, dass der Fassadenanstrich irgendwo blättert.
Ist ein Anstrich mit Silikatfarbe ohne Reinigung möglich?
Kaum, denn Silikatfarbe ohne Dispersionszusatz benötigt einen rein mineralischen Untergrund, mit dem sie chemisch verkieseln kann. Eine Wasserglasgrundierung kann auf einem leicht verschmutzten Untergrund für eine bessere Anhaftung sorgen.
Viel besser ist eine gründliche Fassadenreinigung, zum Beispiel mit dem Hochdruckreiniger, vor allem dann, wenn die Fassade richtig schmutzig und vielleicht sogar mit Grün bewachsen ist.