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Fassadenbegrünung

Welche Pflanzen eignen sich für die Fassadenbegrünung?

Von Elisabeth Fey | 27. September 2023
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Die Auswahl ist gigantisch, die Verunsicherung groß: Welche Pflanzen soll ich für meine Fassadenbegrünung nehmen? Was eignet sich, was nicht – und worauf muss ich besonders achten? Unser Ratgeber ist das Startmenü für Ihr Begrünungsprojekt.

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Blauregen verleiht langweiligeb Fassaden ein märchengleiches Antlitz
AUF EINEN BLICK
Was sind die besten Pflanzen für eine Fassadenbegrünung?
Besonders gut eignen sich Rankpflanzen mit oder ohne nötige Kletterhilfe. Auch eine indirekte Begrünung z.B. mit Spalierobst ist möglich. Halten Sie nach Efeu, Blauregen, Winter Jasmin, Pfeifenwinde, Wilden Wein, Glockenrebe, Trompetenwinde und Geißblatt Ausschau.

Welche Kletterpflanzen eignen sich für die Hauswand?

Für die Hauswand eignen sich viele Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen. Einige Selbstklimmer „fliehen“ gern in Lücken und Ritzen, dabei können sie Putz und Mauerwerk sprengen. Entscheiden Sie sich also für Gemeinen Efeu, Blauregen und ähnliche Pflanzen, dann sollte die Fassade dafür absolut intakt sein! Und: Ein Fallrohr bepflanzen sollten Sie lieber mit weniger kräftigen Pflanzen.

Welche Selbstklimmer sind als Fassadenbegrünung zu empfehlen?

Für die Fassade eignen sich Selbstklimmer wie Wilder Wein, Kletterhortensie und Kletterspindel. Auch der Wilde Mauerwein, die Trompetenwinde, die Glockenrebe, und Efeu sind sehr beliebt. Die Pflanzen haben Haftwurzeln, Haftscheiben oder Haftfüße, die sie zum „klettern“ nutzen. Darum benötigen sie keine Rankhilfen, wohl aber regelmäßige Korrekturen, um gezielt zu wachsen.

Welche Gerüstkletterpflanzen sind gut für die Fassade?

Eine Rankhilfe brauchen Waldrebe, Passionsblume, Gold- und Blauregen, Geißblatt, Pfeifenwinde, Winter Jasmin, Kletterrose Brombeere und viele mehr. Bei einigen von ihnen muss das Gerüst besonders stabil sein, da sie enorme Kräfte entfalten: Blauregen und Goldregen sind ein Beispiel dafür.

Mit der Kletterhilfe können Sie die Pflanzen bis zu einem gewissen Grad lenken und leiten, doch Rückschnitte und Korrekturen sind immer noch nötig. Keine Fassadenbegrünung kommt ohne regelmäßige Pflege aus.

Welche Pflanzen eignen sich als indirekte Fassadenbegrünung?

Als indirekte Fassadenbegrünung bieten sich alle Arten von Spalierobst an, aber auch viele Hängepflanzen, Sträucher und kleine Bäume. Diese Art der Begrünung nennt sich auch „vorgepflanzt“, weil sie keinen Fassadenkontakt hat. Achtung: Je ausschweifender die Wurzeln wachsen können, desto mehr Abstand sollten Sie vom Haus halten!

Worauf muss ich bei der Auswahl der Pflanzen achten?

Bei Fassadenbegrünungen ist es wichtig, auf die jeweilige Himmelsrichtung zu achten: Im Norden scheint keine Sonne, hier eignen sich ausschließlich Schattenpflanzen. Im Süden ist das Gegenteil der Fall, Efeu würde hier ganz schnell in Ritzen und um Ecken flüchten, um im Schatten zu sein. Wählen Sie für Süden besser sonnenliebende Gewächse aus.

Wenn Sie sich für einen vertikalen Garten mit fassadengebundener Bepflanzung interessieren, eröffnen sich noch ganz andere Möglichkeiten. Dann können Sie mit Moosen, Farnen und Kleingehölzen hantieren.

Tipp: Wichtig: die Statik beachten!
Rankhilfen, Pflanzen, Substrate, Tragekonstruktionen und eventuelle Gefäße bringen gemeinsam ein hohes Gewicht auf die Waage. Hinzu kommen die Windlasten, die durch die Vorbauten einen besseren Zugriff auf die Fassade haben. Im Zweifelsfall stimmen Sie Ihr Begrünungsprojekt also besser mit einem Statiker ab, um auf Nummer zu gehen!
Artikelbild: kelifamily/stock.adobe.com