Welche Farben können als Fassadenfarbe verwendet werden?
Fassadenfarbe ist nicht gleich Fassadenfarbe – für den Anstrich im Außenbereich kommen viele unterschiedliche Produkte infrage, die mit unterschiedlichen Eigenschaften glänzen. Dadurch ergeben sich auch individuelle Vor- und Nachteile, die Sie bei der Auswahl berücksichtigen müssen. Als Fassadenfarbe werden vor allem die folgenden Varianten eingesetzt:
- Silikonfarbe
- Reinacryl-Farbe
- Silikatfarbe
Auch Dispersionsfarbe ist häufig zu finden, kommt im Außenbereich aber nur nach DIN EN 1062 mit Kunstharzzusätzen vor. Zusätzlich gehören die noch wenig verbreiteten Lotus-Fassadenfarben auf diese Liste.
Was sind die Eigenschaften von Silikonfarbe?
Silikonharz- bzw. Silikonfarben gehören zu den Klassikern der Fassadenanstriche und bilden nach dem Aushärten eine widerstandsfähige Struktur, die mit Quarz vergleichbar ist. Das macht die Fassade schmutzabweisend, schadstoffresistent und lange haltbar.
Allerdings ist die Farbauswahl oftmals begrenzt, sodass der Fassadenanstrich nicht gänzlich individuell einfärbbar ist. Dafür sind Silikonfarben sowohl für Neuanstriche als auch für das Überstreichen einer alten Fassadenfarbe geeignet. Sie eignen sich für Untergründe aus Kalkstein, Ziegeln und mineralischem Putz gleichermaßen.
Welche Eigenschaften hat Reinacryl-Fassadenfarbe?
Im Gegensatz zu Silikonfarben sind Acrylfarben für Gebäude mit einer hohen industriellen Belastung geeignet, die beispielsweise durch Abgase, Feinstaub oder andere Luftschadstoffe entstehen kann. 100%-Reinacryl sorgt für eine schmutzabweisende Oberfläche, auf der sich die feinen Partikel nicht absetzen können.
Zu den weiteren positiven Eigenschaften von Reinacyrl-Fassadenfarben zählen die hohe Abriebfestigkeit und die wasserdampfdurchlässige Struktur, die für eine gute Atmungsaktivität sorgt. Gleichzeitig sind diese Produkte besonders einfach zu verarbeiten und lassen sich problemlos streichen.
Was zeichnet Fassadenfarbe aus Silikat aus?
Silikatfarbe wird auch gerne als Mineralfarbe bezeichnet, da Kaliwasserglas als Bindemittel zum Einsatz kommt – dieses benötigt einen mineralischen Untergrund, um richtig abbinden zu können. Dann verschmilzt die Farbe regelrecht mit dem Untergrund, sodass sie besonders effektiv gegen Algen, Schmutz und Co. ist. Dieser Verschmelzungsprozess wird als Verkieselung bezeichnet.
Zu den vielen positiven Eigenschaften von Silikatfarbe gehören die lange Haltbarkeit und die hohe Witterungsbeständigkeit. Darüber hinaus ist diese Art der Fassadenfarbe lichtecht und schadstoffabweisend.