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Fassadenfarbe

Die Fassadenfarbe richtig versiegeln

Von Svenja Leymann | 15. Dezember 2022
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Um die Fassadenfarbe vor Witterung, Abnutzung, Feuchtigkeit und Verschmutzungen zu schützen, kann sie mit einer Versiegelung gestrichen werden. Das verschließt die Poren des Materials und erhöht die Widerstandsfähigkeit. Lesen Sie hier, welche Versiegelungen infrage kommen und wie diese aufgetragen werden.

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Eine Versiegelung schützt die Fassade vor Witterungseinflüssen
AUF EINEN BLICK
Wie versiegle ich Fassadenfarbe?
Um die Fassadenfarbe zu versiegeln, reinige zunächst die Fassade gründlich, lasse sie trocknen und trage dann die gewählte Versiegelung mit einem Quast oder Farbsprüher auf. Dadurch entsteht eine Schutzschicht, die die Fassade vor Witterung, Feuchtigkeit und Schmutz schützt.

Warum kann das Versiegeln der Fassadenfarbe sinnvoll sein?

Ähnlich wie einer Imprägnierung wird beim Versiegeln der Fassadenfarbe eine Schutzschicht erzeugt, die sowohl Feuchtigkeit als auch Schmutzpartikel, Grünspan und Algen abwehrt. Die Fassade muss deutlich weniger gereinigt werden. Im Unterschied zum Imprägnieren entsteht eine geschlossene Beschichtung, da das Mittel tief in die Materialporen einzieht und für eine Ummantelung sorgt.

So kann es beispielsweise zu einer Veränderung des Farbtons kommen. Dafür hält die Versiegelung dauerhaft und muss zumeist erst nach 10 oder mehr Jahren erstmals erneuert werden.

Welche Mittel bieten sich als Versiegelung an?

In Handel sind viele unterschiedliche Versiegelungen bzw. Hydrophobierungen erhältlich, die jeweils auf die Fassadenfarbe, das Material der darunterliegenden Fassadenfront und auf die üblichen Wetter- und Witterungsbelastungen in Ihrer Region abgestimmt werden sollten. Die meisten Varianten sind inzwischen frei von Lösungsmitteln und werden auf Wasserbasis hergestellt.

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob es sich bei Ihrer Fassade um einen mineralischen Untergrund handelt, und testen Sie die Saugfähigkeit. Für stark saugende Fassaden muss mehr Versiegelung eingerechnet werden, da die Ergiebigkeit sinkt.

Wie teuer ist die Versiegelung der Fassadenfarbe?

Die Kosten für eine Hydrophobierung der Fassadenfarbe hängen von mehreren Faktoren ab, zu denen etwa die Größe der Fläche, der Zustand des Anstrichs, die Art des darunterliegenden Mauerwerks und der eigentliche Fassadenanstrich gehören. Hinzu kommt, ob Sie die Arbeiten selber vornehmen oder lieber in professionelle Hände geben möchten.

Wird die Fassade selbst versiegelt, liegen die Kosten von Versiegelung und Ausbesserungsarbeiten zumeist bei 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter. Die Versiegelung durch den Fachmann liegt eher bei 40 bis 70 Euro.

Schritt für Schritt – wie wird die Fassadenfarbe versiegelt?

Sorgen Sie in einem ersten Schritt dafür, dass die gesamte Fassadenfläche frei von Verunreinigungen und Ablagerungen ist. Nach der Reinigung muss die Oberfläche komplett durchtrocknen – nicht zuletzt deswegen sollten Sie die Versiegelung nur an einem Tag mit gutem Wetter auftragen.

Streichen Sie die Versiegelung nun mit einem Quast auf die Fassadenfarbe oder verdünnen Sie das Produkt, um es mit einem Farbsprüher aufzutragen. Denken Sie daran, alle angrenzenden Bereiche vorher mit Malerkrepp und Folie abzudecken.

Tipp: Nicht jede Fassadenfarbe sollte versiegelt werden
Bei einigen Fassadenfarben lohnt es sich nicht, eine zusätzliche Versiegelung zu streichen oder zu sprühen. Das gilt insbesondere für Anstriche, die bereits wasserdicht bzw. wasserabweisend sind – man denke etwa an Latexfarbe oder an Farben mit Lotuseffekt. Bedenken Sie außerdem, dass diffusionsoffene Fassadenfarben durch eine versiegelnde Schicht „blockiert“ werden und Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk nicht mehr ableiten können.

Artikelbild: ptnphotof/stock.adobe.com