72-Stunden-Regel: Matratze richtig ruhen lassen
Nach dem Kauf und dem Erhalt der Matratze sollten Sie ihr Zeit geben, um sich vollständig zu entfalten und ihren optimalen Zustand zu erreichen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Matratze für den Transport zusammengerollt wurde. Während dieser Ruhephase erhält die Matratze ihre ursprüngliche Größe zurück und die einzelnen Materialien, inklusive der Federn, können sich vollständig entspannen.
Um bestmöglichen Schlafkomfort zu gewährleisten, halten Sie die folgende Vorgehensweise ein:
- Ausrollen und Platzieren: Nachdem Sie die Matratze ausgepackt und entrollt haben, legen Sie diese flach auf den Lattenrost oder auf eine saubere und sichere Fläche.
- Ruhezeit gewährleisten: Lassen Sie die Matratze idealerweise 72 Stunden ruhen. Diese Zeitspanne stellt sicher, dass sich die Matratze vollständig entfaltet und eventuelle Verformungen durch den Transport beseitigt werden. Gleichzeitig entweichen mögliche Gerüche des Verpackungsmaterials.
- Raum lüften: Während der Ruhephase ist es ratsam, den Raum gut zu lüften, um den Prozess zu beschleunigen und eine frische Schlafumgebung zu schaffen.
Durch das Einhalten der 72-Stunden-Regel stellen Sie sicher, dass Ihre neue Federkernmatratze sowohl ihre maximale Stützkraft als auch ihren besten Liegekomfort vom ersten Gebrauch an bietet.
Was passiert, wenn Sie die Ruhezeit nicht einhalten?
Wenn Sie die empfohlene Ruhezeit von 72 Stunden nicht einhalten, wird Ihre Matratze möglicherweise noch nicht ihre vollständige Form erreicht haben. Dies könnte dazu führen, dass die Matratze nicht ihre maximale Stützkraft entfaltet und somit weniger Komfort und Unterstützung bietet. Ein ungleichmäßiges Liegegefühl kann die Folge sein, da sich die Materialien noch nicht vollständig entfalten konnten.
Zusätzlich können sich eventuelle Transportgerüche länger halten, da die Matratze nicht genügend Zeit hatte, auszulüften. Ein unangenehmer Geruch könnte dadurch das Schlafumfeld beeinträchtigen.
Auch das Risiko von bleibenden Verformungen besteht. Ohne ausreichende Entfaltung kann die Matratze an einigen Stellen gestaucht bleiben, was langfristig zu einer ungleichmäßigen Abnutzung führen kann. Eine gleichmäßige Druckentlastung ist dann nicht mehr gewährleistet, was Rücken- und Nackenbeschwerden begünstigen könnte.
Um diese Probleme zu vermeiden, empfiehlt es sich, die volle Ruhezeit abzuwarten, wodurch Ihre Matratze ihre optimale Form und Funktionalität erreichen kann.
So machen Sie es richtig: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vor dem Auspacken vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund, auf dem Sie die Matratze auspacken, sauber und eben ist. Ein Bettlaken oder eine schützende Decke auf dem Boden hilft, Schmutz zu vermeiden.
- Verpackung entfernen: Schneiden Sie die äußere Verpackung der Matratze vorsichtig mit einem Cuttermesser auf. Achten Sie darauf, die Matratze selbst nicht zu beschädigen. Die meisten Matratzen sind zusätzlich in einer Vakuumfolie verpackt, die ebenfalls vorsichtig entfernt werden muss.
- Matratze entfalten: Legen Sie die Matratze auf den vorbereiteten Untergrund und rollen Sie sie aus. Sie wird sich langsam ausdehnen.
- Ruhezeit einhalten: Lassen Sie die Matratze idealerweise 72 Stunden ruhen, damit sie vollständig ihre ursprüngliche Form und Größe erreicht. Während dieser Zeit kann die Matratze off-gasen, was bedeutet, dass eventuelle Gerüche des Verpackungsmaterials entweichen können.
- Raum lüften: Sorgen Sie während der Ruhezeit für eine gute Belüftung des Raumes, um den Neugeruch schneller zu vertreiben und die Raumluft frisch zu halten.
- Matratze positionieren: Nach Ablauf der Ruhezeit können Sie die Matratze auf den Lattenrost oder ein anderes vorgesehenes Bettgestell legen. Achten Sie darauf, dass die Matratze gerade und richtig positioniert ist.
- Bezug aufziehen: Ziehen Sie zum Schluss den Matratzenbezug auf und bereiten Sie Ihr Bett für eine erholsame Nacht vor.
Indem Sie diese Schritte befolgen, schaffen Sie die beste Grundlage für einen gesunden und komfortablen Schlaf auf Ihrer neuen Federkernmatratze.