Die optimale Vorbereitung – Der erste Schritt zum Erfolg
Die gründliche Vorbereitung ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis beim Verputzen. Bevor Sie den Feinputz auf den Rauputz auftragen, sind einige Schritte notwendig, um die Fläche optimal vorzubereiten. Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für eine bessere Haftung, sondern auch für eine langlebige und ästhetisch ansprechende Oberfläche.
Raum vorbereiten und abdecken:
Räumen Sie alle Möbel aus dem Raum, um ausreichend Platz für die Arbeiten zu haben. Decken Sie den Boden vollständig mit Malervlies oder einer ähnlichen Schutzfolie ab, um Schmutz und Beschädigungen zu vermeiden.
Sicherstellen der Tragfähigkeit des Rauputzes:
Prüfen Sie die Stabilität des Rauputzes durch leichtes Abklopfen mit einem Hammer. Zerbröselt der Putz oder klingt er hohl, entfernen Sie die losen Teile vollständig und beseitigen Sie lose Partikel und Stellen, die keinen festen Halt haben.
Reinigung der Oberfläche:
Säubern Sie die Wand gründlich von Staub, Schmutz und Spinnweben. Nutzen Sie hierfür einen Staubsauger, Besen oder feuchten Lappen. Achten Sie darauf, die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Anwendung einer geeigneten Grundierung:
Tragen Sie eine haftungsvermittelnde Grundierung auf den gereinigten Rauputz auf. Dies reguliert die Saugfähigkeit und unterstützt die Haftung des Feinputzes. Lassen Sie die Grundierung gut trocknen und beachten Sie die angegebenen Trocknungszeiten des Produkts.
Feuchten des Unterputzes:
Bei trockenen oder stark saugenden Untergründen kann ein leichtes Anfeuchten notwendig sein, um ein zu schnelles Trocknen des Feinputzes zu verhindern und die Haftung zu unterstützen.
Durch diese vorbereitenden Schritte schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein gelungenes Verputzergebnis. Eine sorgfältige Vorbereitung minimiert das Risiko von Rissen und Haftungsproblemen und sorgt für eine gleichmäßige und glatte Oberfläche.
Feinputz auftragen – Zwei bewährte Methoden
Sie können Feinputz auf Rauputz mit zwei bewährten Methoden auftragen, die je nach Struktur und Größe der zu bearbeitenden Flächen unterschiedliche Vorteile bieten.
1. Methode: Spachteln
Diese Methode ist besonders geeignet für kleinere Flächen und feinere Strukturen des Rauputzes. Hierbei wird der Feinputz direkt auf den Untergrund aufgetragen und glattgestrichen.
- Materialauswahl: Nutzen Sie einen geeigneten Feinputz für den Innenbereich.
- Vorbereitung: Mischen Sie den Feinputz gemäß den Herstellerangaben. Achten Sie darauf, dass die Konsistenz etwas weicher ist als die des Untergrundes, um die Haftung zu verbessern.
- Auftrag: Tragen Sie den Feinputz mit der Glättkelle von unten nach oben auf. Arbeiten Sie dabei gleichmäßig und in dünnen Schichten.
- Glätten: Verwenden Sie eine größere Kartätsche, um den Putz glattzuziehen. Bearbeiten Sie die Oberfläche danach noch leicht mit einem Schwammbrett, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
2. Methode: Armieren und Verputzen
Diese Methode eignet sich für größere Flächen oder sehr grobe Strukturen des Rauputzes. Sie bietet eine besonders glatte und ebenmäßige Oberfläche.
- Materialbedarf: Beschaffen Sie sich neben dem Feinputz auch ein Armierungsgewebe und den dazugehörigen Kleber.
- Anbringen des Gewebes: Bringen Sie das Armierungsgewebe straff und faltenfrei mit dem Kleber auf dem Rauputz an und lassen Sie den Kleber vollständig trocknen.
- Feinputz auftragen: Tragen Sie den Feinputz mit der Glättkelle von unten nach oben auf und glätten Sie ihn sorgfältig.
Durch die Wahl der geeigneten Methode und eine sorgfältige Vorgehensweise stellen Sie sicher, dass Ihr Feinputz optimal haftet und das gewünschte ästhetische Ergebnis erzielt wird.
Tipps für ein perfektes Ergebnis
Um ein makelloses Ergebnis zu erzielen, sollten Sie einige wesentliche Aspekte beachten:
1. Konsistenz des Feinputzes beachten: Die Konsistenz des Feinputzes sollte weicher sein als die des Untergrundes, um eine gute Haftung zu gewährleisten.
2. Ein Arbeitstag pro Raum: Bearbeiten Sie einen Raum innerhalb eines Arbeitstages, um eine gleichmäßige Strukturierung zu gewährleisten und sichtbare Übergänge oder unterschiedliche Trocknungsgrade zu vermeiden.
3. Richtige Technik bei der Anwendung:
Arbeiten Sie von unten nach oben, sodass überschüssiger Putz nicht auf bereits bearbeitete Flächen tropft. Streichen Sie den Putz in gleichmäßigen, dünnen Schichten auf, um eine gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten und das Risiko von Rissbildung zu minimieren.
4. Werkzeuge optimal einsetzen:
Verwenden Sie eine Glättkelle und ein Schwammbrett, um den Putz gleichmäßig zu verteilen und eine glatte Oberfläche zu erzielen. Achten Sie darauf, dass Ihre Werkzeuge sauber sind, um Verunreinigungen im Putz zu vermeiden.
5. Trocknungsbedingungen kontrollieren:
Sorgen Sie für eine gleichmäßige und zugfreie Raumtemperatur während des Trocknungsprozesses. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die frisch verputzten Wände, um ungleichmäßiges Trocknen und Rissbildung zu verhindern.
6. Letzte Feinarbeiten:
Nach vollständiger Trocknung können Sie kleine Unebenheiten sanft mit feinem Schleifpapier ausgleichen. Für ein besonders glattes Finish empfiehlt sich ein weiterer, sehr dünner Auftrag und erneutes Glätten.
Durch präzises Arbeiten und die Einhaltung dieser Hinweise können Sie sicherstellen, dass Ihr Feinputz optimal haftet und eine ästhetisch ansprechende, gleichmäßige Oberfläche entsteht.