Vorbereitung von Wand und Werkzeug
Der Untergrund, auf den der Putz aufgetragen wird, muss absolut staubfrei sein. Lose Teile, wie alter Putz oder Farbreste, werden abgeklopft. Falls sich große Risse oder Löcher in der Wand befinden, müssen sie zunächst zugespachtelt werden. Bei einem sehr glatten Untergrund sollten Sie ihn zunächst aufrauen, beispielsweise durch Anschleifen. Auf einen stark saugfähigen Untergrund streichen Sie Grundierung und lassen diese trocknen, ehe Sie den Putz aufbringen.
Für das Anrühren des Putzes benötigen Sie einen ausreichend großen Eimer und einen Rührstab, den Sie an eine Bohrmaschine anschließen können. Je nach Art des Feinputzes benutzen Sie beim Auftragen verschiedene Kellen. Ob Glättkelle, Spitzkelle oder Zahnkelle für Ihre Wand geeignet sind, fragen Sie am besten beim Kauf der Putzmasse Ihren Fachberater. Die Kartätsche ist ein handliches Brett, mit dem der Putz verrieben wird. Ein Richtscheit hilft Ihnen bei der Prüfung, ob Ihre verputzte Fläche tatsächlich gerade und ohne Höhenunterschiede gelungen ist.
Verarbeitungsfehler beim Selbermachen
Grundsätzlich ist der beste Schutz vor Fehlern bei der Verarbeitung von Feinputz eine gründliche Beratung, etwa beim Kauf der Putztrockenmasse durch den Verkäufer. Von den Vorgaben des Herstellers auf der Verpackung sollte nicht abgewichen werden. Putz mag nur Temperaturen ab fünf Grad, sonst bilden sich Risse. Hohe Temperaturen sind dagegen unproblematisch. Der Putzauftrag auf die Wand darf nur in dünnen Schichten erfolgen. Wird er zu dick aufgetragen, bilden sich ebenfalls Risse. Verpackter Putz muss trocken gelagert werden. Falsche Lagerung führt zu Qualitätsverlust. Ist der Putz an seinem Lagerort einmal feucht geworden, kann er nicht mehr verwendet werden.