Wie belastbar sind Terrassenplatten aus Feinsteinzeug?
Die Belastbarkeit von Terrassenplatten aus Feinsteinzeug ist extrem hoch – das gilt sowohl für die Oberfläche des Materials als auch für die maximale Gewichtsbelastung. Dafür ist es wichtig, dass Sie für einen ausreichend befestigten Untergrund sorgen, indem die Platten beispielsweise in Splitt verlegt oder auf Stelzlagern werden.
Als Richtwert wird angegeben, dass Feinsteinzeug auf Stelzlagern mit einem Gewicht von bis zu 500 kg pro Platte belastet werden kann. Auf einem festen Untergrund liegt dieser Wert sogar bei ca. 1.000 kg.
Wie sieht es mit der Belastbarkeit der Oberfläche aus?
Nicht nur die Gewichtsbelastung, sondern auch die Oberflächenbelastung von Terrassenplatten aus Feinsteinzeug fällt hoch aus. So können Sie dieses Material sogar in der Einfahrt oder auf dem Gehweg legen, ohne dass Sie Beschädigungen befürchten müssen.
Das liegt an der geschlossenen Sinterschicht auf der Oberseite des Feinsteinzeugs, die durch einen Brennprozess bei hohen Temperaturen (mindestens 1.200°C entsteht). Dabei verschließen sich die Poren, was Feinsteinzeug wenig porös macht. So dringt wenig Wasser ein und kann keine Frostschäden verursachen.
Welche Feinsteinzeugplatten eignen sich für hohe Belastungen?
Wenn Sie bereits vor dem Verlegen des Feinsteinzeugs mit hohen Belastungen rechnen, sollten Sie sich für eine Terrassenplatte mit einer hohen Abriebklasse und einer guten Rutschhemmung entscheiden. Bei Feinsteinzeug wird in die Abriebgruppen 1 bis 5 unterschieden, wobei insbesondere 3 bis 5 für Belastungen infrage kommen.
Zusätzlich lassen sich glasierte und unglasierte Platten unterscheiden. Insbesondere unglasierte Varianten sind unempfindlich und witterungsbeständig, können aber Öl und Fett stärker aufnehmen. Das kann für Flecken sorgen (beispielsweise rund um den Grill).
Spielt der Untergrund bei Feinsteinzeugplatten eine Rolle?
Das A und O für eine hohe Belastbarkeit der Feinsteinzeugplatten ist ein geeigneter Untergrund. Dabei kommen unterschiedliche Varianten infrage, zu denen vor allem diese gehören:
- Splitt, Kies oder Sand: Diese klassische Verlegeart sorgt für einen flexiblen und gleichzeitig tragfähigen Untergrund. Die Tiefe liegt üblicherweise bei 30 bis 40 cm
- Stelzlager: Beim Einsatz von Stelzlagern entstehen Hohlräume zwischen den Terrassenplatten und dem Untergrund, in die Leitungen eingefügt werden können
- Beton: Alternativ kann Feinsteinzeug vollflächig auf Beton verklebt werden, wofür eine Verstärkungsschicht notwendig ist