Alte Fenster demontieren
Bevor neue Fenster eingebaut werden können, müssen die alten heraus. Am einfachsten geht das, indem Sie mit einer Fugenfräse zwischen Fensterrahmen und Labung entlangfahren und die Befestigungselemente durchtrennen. Sitzt der Rahmen dann immer noch fest, zerschneiden Sie ihn und entfernen die einzelnen Elemente separat. Anschließend säubern Sie die Fensterlaibung.
Neue Fenster einbauen
Ist die Fensterlaibung sauber, können Sie mit der Montage des neuen Fensterrahmens beginnen. Beachten Sie bei der Wahl des Fensters und der Dichtungsprodukte die RAL-Standards, die als Gütesiegel für die Montage von Fenstern und Türen gelten.
Erster Schritt: Fensterrahmen abdichten
Der Fensterrahmen muss zum Mauerwerk hin abgedichtet werden. Das geht am besten mit Dichtungsstreifen, die am Mauerwerk oder am Rahmen befestigt werden und nach der Montage aufquellen. Der Fensterrahmen wird immer etwas kleiner geliefert als die Maueröffnung groß ist. Verwenden Sie Dichtungsstreifen, die nach dem Einbau des Fensterrahmens genügend Volumen entwickeln, um die Fugen zu schließen.
Zweiter Schritt: Fensterrahmen einsetzen und befestigen
Nun können Sie den Fensterrahmen einsetzen und mit der Wasserwaage horizontal und vertikal ausrichten. Es ist wichtig, dass das Fenster sehr genau ausgerichtet ist, damit es nicht dazu neigt, von allein aufzugehen oder zuzufallen. Keile und Unterlegplättchen halten das Fenster in Position. Nun geht es an die Befestigung. Fertig gekaufte Fenster haben Löcher im Rahmen für die Befestigungsschrauben. Nun müssen Sie nur noch mit einem passenden Bohrer durch diese Löcher hindurch in die Wand bohren und ggf. einen Dübel setzen. Anschließend schrauben Sie den Fensterrahmen fest.
Dritter Schritt: Zwischenräume ausschäumen
Zwischen dem Mauerwerk und dem Fensterrahmen sind nach der Montage immer noch Fugen zu sehen. Schäumen Sie diese aus. Der Bauschaum verleiht dem Fenster zusätzliche Stabilität. Getrockneten Bauschaum, der aus der Fuge gequollen ist, können Sie mit einem Cuttermesser abschneiden, am besten leicht schräg nach innen hin.
Vierter Schritt: Das Fenster verfugen
Zum verfugen der Außenseite verwenden Sie Silikon, weil es elastisch bleibt und wetterfest ist. Für die Innenseite ist Acryl besser geeignet, weil es sich überstreichen lässt. Sie kleben die Wand und den Fensterrahmen mit Kreppband ab, spritzen das Silikon und streichen es glatt. Anschließend entfernen Sie das Kreppband sofort. Jetzt ist die eigentliche Montage des Fensters erledigt.
Fünfter Schritt: Fensterflügel einhängen
Bleibt noch, den Fensterflügel einzuhängen. Holen Sie sich dazu am besten Hilfe von einer zweiten Person. Je nach Größe und Verglasung kann der Fensterflügel nämlich ziemlich schwer sein. Wenn sie genau gearbeitet haben, sollte das Fenster passen und der Schließmechanismus einwandfrei funktionieren. Wenn nicht, können Sie das Fenster in der Regel leicht nachjustieren.