Verschiedene Ausführungen von Fenstern
Fenster sind funktionale Gebäudeöffnungen, um Luft und Licht in die Räume zu bekommen, auch dienen sie dazu, um nach draußen blicken zu können. Daneben haben sie sich aber auch immer mehr zum stilprägenden Element entwickelt. So gibt es heute eine Vielzahl verschiedener Fenster:
- Holzfenster
- Metallfenster
- Kunststofffenster
- Fenster aus einer Materialkombination der eben genannten Werkstoffe
Holzfenster gehören mit zu den begehrtesten Fenstern. Holz ist ein natürlicher Baustoff und atmungsaktiv. Er verleiht außerdem jedem Gebäude eine gewisse Behaglichkeit und Wärme. Doch benötigen Fenster aus Holz auch mehr Pflege als andere Fenster. Die Witterungseinflüsse, vor allem Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und Nässe setzen dem Material stark zu. Daher werden Holzfenster mit einer Schutzschicht versehen. Entweder handelt es sich dabei um eine Lasur oder einen Lack.
Das Lasieren der Fenster: die Lasuren
Das Vorbereiten der Fenster ist unabhängig vom Lasieren oder Lackieren weitgehend gleich. Es müssen in der Regel erst Altanstriche entfernt werden. Früher wurden ausschließlich lösungsmittelhaltige Lasuren verwendet, doch aufgrund der Vorteile für die Umwelt werden heute immer öfter Lasuren (und auch Lacke) auf wasserlöslicher bzw. wasserverdünnter Basis verwendet. Das bringt Schwierigkeiten mit sich.
Lösungsmittelhaltige und -freie Lasuren nicht mischen
So dürfen Altanstriche und neue Lasuren nicht miteinander verbunden werden, wenn das eine auf Wasser- und das andere auf Lösungsmittelbasis ist. Andernfalls kann es zu einem Ablösen der neuen Lasur kommen, stellenweise Verfärbungen sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus wird auch noch zwischen Dünn- und Dickschichtlasuren unterschieden.
Dünnschichtlasuren für das Fenster innen
Dünnschichtlasuren enthalten nur einen geringen Anteil an Lösungsmitteln. Diese Lasuren dringen tief ins Holz ein und sind sehr leicht zu verarbeiten. Allerdings kann Feuchtigkeit trotz des tiefen Eindringens ins Holz noch aufgenommen werden. Daher eignen sich die Dünnschichtlasuren eher für Fensterinnenseiten.
Dickschichtlasuren für die Außenseite vom Fenster
Dickschichtlasuren gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen:
- als Alkydharzlasuren (lösungsmittelhaltig)
- als Acryllasuren (mit Wasseranteil)
Dickschichtlasuren weisen einen rund 30-prozentigen Anteil an Feststoffen auf, weshalb sie dicker aufgetragen werden. Sie bilden eine glatte und glänzende Oberfläche. Zwar sind auch diese Lasuren offenporig, dennoch schützen sie das Holz maßgeblich gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Sie sind gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischem Abrieb relativ unempfindlich.
Eigenschaften von Dickschichtlasuren
Relativ, da sie nicht so langlebig sind und alle paar Jahre erneuert werden müssen. Andernfalls neigen Dickschichtlasuren zum Abblättern, damit ist das Holz dann den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Dennoch sind sie bei vielen Außenfenstern die erste Wahl bei Lasuren.
Vor dem Lasieren: das Vorbereiten der Fenster
Normalerweise ist es ausreichend, wenn Sie ein Holzfenster schleifen, bevor Sie es lasieren. Doch sollten nicht mehr als maximal drei Schichten Altanstrich vorhanden sein. Außerdem ist das Schleifen der Fenster auch nicht ausreichend, wenn Sie nicht sicher sind, ob es wie die verwendete Lasur ein lösungsmittelfreier oder lösungsmittelhaltiger Altanstrich ist.
Abbeizen und Ablaugen
Dann müssen Sie das Fenster abbeizen. Sie können aber auch auf eine besonders effiziente, doch ebenso gesundheitsschädliche Methode des Abbeizens zurückgreifen und das Fenster ablaugen. Entscheiden Sie sich für das Ablaugen, empfehlen wir Ihnen dringend den hier verlinkten Ratgeber, da diese Prozedur auch für das Fenster Risiken birgt.