Die Zeitung zum Fensterputzen – so geht’s
Die Verwendung von Zeitungspapier zum Fensterputzen ist eine bewährte Methode, um Ihre Glasflächen streifenfrei zu polieren. Dabei wird die Zeitung hauptsächlich zum Trocknen und Polieren genutzt. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
Vorbereitung
Bereiten Sie Ihre Reinigungsutensilien vor: Sie benötigen klaren Essig oder Spülmittel, einen Eimer mit lauwarmem Wasser, ein Mikrofasertuch oder einen weichen Lappen sowie ein paar Seiten herkömmliches Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier). Falls Ihre Fenster stark verschmutzt sind, können Sie auch einen Schuss Spiritus ins Wasser geben, um hartnäckige Rückstände leichter zu entfernen.
Reinigungsverfahren
1. Reinigen der Scheiben
- Befeuchten Sie ein Mikrofasertuch oder einen weichen Lappen mit dem vorbereiteten Reinigungsgemisch.
- Wischen Sie die Fenster gründlich ab, um groben Schmutz und Staub zu entfernen. Vermeiden Sie zu viel Schaum, um Schlierenbildung zu verhindern.
- Bei hartnäckigen Verschmutzungen arbeiten Sie mit kreisenden Bewegungen, um diese zu lösen.
2. Polieren mit Zeitungspapier
- Zerknüllen Sie einige Blätter Zeitungspapier locker.
- Beginnen Sie, die noch feuchte Scheibe von oben nach unten und von einer Seite zur anderen mit dem Zeitungspapier zu polieren. Der schmirgelnde Effekt der Zeitung hilft, restliche Feuchtigkeit und Reinigungsmittelreste aufzunehmen und sorgt gleichzeitig für den streifenfreien Glanz.
- Wechseln Sie das Zeitungspapier, sobald es vollgesogen ist.
Wichtige Hinweise
Achten Sie darauf, kein Zeitungspapier auf den Fensterrahmen oder Kunststoffoberflächen zu verwenden, um Abfärbungen durch die Druckerschwärze zu vermeiden. Für diese Bereiche eignet sich besser ein sauberes Fensterleder oder ein trockenes Mikrofasertuch. Verwenden Sie ausschließlich herkömmliches Zeitungspapier und kein Hochglanzpapier aus Magazinen oder Werbeprospekten, da diese wegen ihrer Beschichtung nicht saugfähig genug sind und Kratzer verursachen können.
Worauf Sie achten sollten
Achten Sie darauf, Ihre Sicherheit beim Fensterputzen stets an erste Stelle zu setzen. Verwenden Sie eine stabile Trittleiter oder eine Teleskopstange, wenn die oberen Fenster schwer zugänglich sind. Kippelige Stühle oder andere wackelige Konstruktionen sollten Sie unbedingt vermeiden.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Fenster bei optimalem Wetter geputzt werden. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da dadurch das Reinigungswasser zu schnell trocknen kann und Schlieren entstehen könnten. Der ideale Zeitpunkt ist ein wolkiger, aber trockener Tag.
Überprüfen Sie das Reinigungswasser regelmäßig und wechseln Sie es bei Bedarf. Schmutziges Wasser kann den Reinigungseffekt erheblich mindern und unschöne Streifen hinterlassen. Bei sehr kalten Temperaturen fügen Sie Ihrem Putzwasser einen Schuss Frostschutzmittel hinzu, um das Einfrieren zu verhindern.
Sollten Sie auf starke Verschmutzungen wie Vogelkot stoßen, nutzen Sie einen Schaber für Cerankochfelder. Setzen Sie diesen flach an und beseitigen Sie den Schmutz ohne das Glas zu zerkratzen. Einweichen hartnäckiger Flecken kann ebenfalls hilfreich sein, um diese leichter zu entfernen. Zum Abschluss sollten Sie immer mit einer sanften Politur, wie z.B. einem Nylonstrumpf, nacharbeiten. Dadurch erhalten die Scheiben einen zusätzlichen Glanz, ohne die Oberflächen zu beschädigen.
Warum funktioniert Zeitungspapier so gut?
Zeitungspapier zeichnet sich durch seine einzigartige Struktur aus, die es extrem saugfähig macht. Die Kombination aus festem, offenporigem Altpapier und Zellstoff ermöglicht es, große Mengen an Feuchtigkeit und überschüssigen Reinigungsmittelresten effizient aufzunehmen. Diese Saugfähigkeit ist maßgeblich für das streifenfreie Ergebnis verantwortlich. Ein weiterer Vorteil des Zeitungspapiers ist seine raue Oberfläche, die sogar hartnäckige Rückstände durch leichten mechanischen Abrieb entfernt. Zudem hinterlässt Zeitungspapier im Gegensatz zu vielen anderen Tüchern keine störenden Fusseln auf der gereinigten Fläche, was zusätzlich zur Klarheit und dem Glanz der Fensterscheibe beiträgt.
Das richtige Zeitungspapier
Bei der Auswahl des passenden Zeitungspapiers für das Fensterputzen ist ein genauer Blick auf die Beschaffenheit des Papiers wichtig. Herkömmliches Zeitungspapier aus Tageszeitungen ist optimal, da es aus Altpapier und Zellstoff besteht. Diese Materialien gewährleisten, dass das Papier saugfähig ist und keine Fusseln hinterlässt. Vermeiden Sie hingegen Hochglanzpapier aus Magazinen oder Werbeprospekten. Dieses ist beschichtet und dadurch weniger saugfähig. Darüber hinaus kann es durch seine glattere Struktur kleine Kratzer auf der Glasoberfläche verursachen, was den Reinigungseffekt beeinträchtigt.
Ein möglicher Nachteil beim Verwenden von Zeitungspapier ist das Abfärben der Druckerschwärze. Um dies zu verhindern, sollten Sie sicherstellen, dass das Papier nicht mit den Fensterrahmen oder Kunststoffoberflächen in Berührung kommt, da dunkle Streifen entstehen könnten. Wenn die Druckerschwärze auf das Glas übergeht, können Sie diese jedoch einfach mit einem sauberen Tuch nachpolieren.
Alternativen zum Zeitungspapier
Falls Sie kein Zeitungspapier verwenden möchten, gibt es mehrere effiziente Alternativen. Mikrofasertücher sind besonders empfehlenswert. Sie sind nicht nur wiederverwendbar, sondern auch extrem saugfähig und schonend für das Glas. Achten Sie darauf, dass diese vor der Anwendung sauber sind und keinen Weichspüler enthalten – Rückstände können sonst Schlieren hinterlassen.
Eine weitere gute Wahl sind Fensterleder. Diese sind schonend für die Oberflächen und hinterlassen in der Regel keine Streifen. Vor dem Gebrauch sollten Sie das Fensterleder gründlich auswaschen und leicht anfeuchten.
Für herausragende Ergebnisse können Sie auch auf Abzieher zurückgreifen. Sie entfernen zuverlässig Wasser und Reinigungsrückstände von der Scheibe. Polieren Sie anschließend mit einem trockenen Mikrofasertuch nach, um den letzten Glanz herauszuholen.
Experimentieren Sie mit diesen Alternativen, um die für Sie beste Methode zu finden. Ihre Fenster werden in jedem Fall strahlend sauber sein!