Äußere Einwirkungen auf Fenster
Holzfenster gehören zu den beliebtesten, aber auch zu den teuersten Fenstern. Sie vermitteln Natürlichkeit und Wärme. Bei modernen Wärmedämmfenstern aus Holz ist zumindest die Innenseite einigermaßen geschützt, da sich kaum Kältebrücken bilden. Doch bei älteren Holzfenstern werden Innen- und Außenseiten der Fenster massiv durch verschiedene Einwirkungen beeinträchtigt:
- Temperaturschwankungen (außen, innen bei älteren, schlecht gedämmten Fenstern)
- Feuchtigkeit und Nässe (außen, innen bei schlecht gedämmten Fenstern durch Kondenswasser)
- UV-Strahlung der Sonne (außen)
- Frost und Kälte (außen)
Darüber hinaus kann es im Lauf der Zeit auch zu anderen Beschädigungen der Fenster kommen, beispielsweise durch massive mechanische Einwirkung. All das führt dazu, dass Sie von Zeit zu Zeit Ihre Fenster lasieren oder lackieren müssen. Doch nicht immer ist das noch ausreichend. Insbesondere mit zunehmendem Alter der Fenster entstehen Risse und tiefe Beschädigungen.
Produkte zum Spachteln von Fenstern
Dann müssen Sie vor dem Streichen der Holzfenster die Schäden beseitigen. Das können Sie gerade bei Fenstern aus Holz sehr gut mit Spachtelmassen lösen. Dazu bietet der Fachhandel verschiedene Spachtelprodukte:
- Fensterkitt (Glaserkitt oder Leinölkitt)
- Glasfaserspachtel (Epoxid-Spachtel)
- Holzspachtel
Epoxid-Spachtel (Glasfaserspachtel)
Allgemein setzen sich insbesondere Glaserkitt und Glasfaserspachtel als hervorragende Spachtelmassen durch. Zwar bringt gerade Epoxid-Spachtel zahlreiche Vorteile, aber auch einen erheblichen Nachteil mit sich. Zunächst sollten Sie den Epoxid-Spachtel mit Holzmehl mischen, bis eine schöne steife, aber noch sämige Spachtelmasse entsteht. Dann können Sie die vorbereiteten Schadstellen am Fenster spachteln.
Nachteile und Vorteile
Jedoch hat das Harz eine besondere Wirkung: der Spachtel ist nicht diffusionsoffen. Das heißt, das darunterliegende Holz kann nicht atmen. Auch das Sägemehl wird vom Harz durchtränkt. Dafür ist dieser Spachtel aber extrem widerstandsfähig und langlebig. Selbst hohe mechanische Beanspruchungen können dem so zubereitetem Epoxid-Spachtel nichts anhaben. Außerdem können Sie die Holzoberfläche wie bisher mit ölhaltigen Produkten (Imprägnierungen, Lasuren, Lacke) bearbeiten.
Leinölkitt (Glaser- oder Fensterkitt)
Das gilt aber auch für Fenster, die Sie mit Glaserkitt gespachtelt haben. Jedoch bringt auch Glaserkitt einige Nachteile mit sich. So sollten Sie Glaserkitt nach dem Aushärten der Oberfläche umgehend streichen. Dazu eignen sich vor allem ölhaltige Lacke und Produkte. Andernfalls oxidiert der Glaserkitt noch schneller. Das hat ein Aushärten und Verspröden zur Folge. Diesen Effekt können Sie aber auch mit einer Beschichtung nur verlangsamen, nicht aber komplett stoppen.
Holzspachtelprodukte
Bei Holzspachtelprodukten müssen Sie vor allen darauf achten, dass er diffusionsoffen ist. Denn überall, wo diese Eigenschaft wichtig ist, fallen die beiden anderen, durchaus besser geeigneten Spachtelmassen weg. Bei kleineren Schadstellen sollte aber auch Epoxid-Spachtel an der Außenseite eines Fensters kein Problem darstellen. Schwierig wird es nur, wenn Sie wirklich großflächig spachteln müssen.