Vorbereitende Maßnahmen
Bevor Sie mit dem eigentlichen Zumauern des Fensters beginnen, sind einige sorgfältige Vorbereitungen notwendig:
- Sicherheitsvorkehrungen treffen: Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich gut abgesichert ist. Tragen Sie Schutzbrille und Handschuhe und sichern Sie den Bereich gegen unbefugten Zugang, um Unfälle zu vermeiden.
- Fensterausbau: Entfernen Sie das alte Fenster vollständig, einschließlich des Rahmens und aller Anker. Achten Sie darauf, dass auch Montageschaum, Schrauben und Dübel restlos entfernt werden, um eine saubere Basis für die weiteren Arbeiten zu schaffen.
- Überprüfung des Fenstersturzes: Falls ein Fenstersturz vorhanden ist, prüfen Sie dessen Zustand und belassen Sie ihn gegebenenfalls an Ort und Stelle, damit die Option einer späteren Wiederverwendung des Fensterplatzes besteht.
- Alte Materialien abtragen: Schlagen Sie den Laibungsputz von den seitlichen und oberen Rändern der Fensteröffnung ab. Entfernen Sie auch lose Teile wie Putzreste und Mörtel im Bereich der Laibungen, um einen stabilen Untergrund zu schaffen.
- Flächenreinigung: Befreien Sie die gesamte Fensteröffnung gründlich von Staub, Schmutz und losen Materialien. Dies ist essenziell, um eine optimale Haftung des neuen Mörtels und der Steine zu gewährleisten.
Die richtige Dämmung für Ihre neue Wand
Eine angemessene Dämmung der neu gemauerten Fläche ist entscheidend, um Wärmeverluste und zukünftige Probleme wie Schimmel zu verhindern. Wichtige Aspekte sind:
- Homogene Dämmung: Setzen Sie die bestehende Außendämmung nahtlos über die fensterlose Fläche fort, um Wärmebrücken zu vermeiden.
- Dämmung bei mehrschaligem Mauerwerk: Falls Ihr Mauerwerk mehrschalig ist, können Sie den entstandenen Hohlraum durch geeignete Dämmmaterialien wie Mineralwolle oder Styropor füllen, um die Dämmleistung zu erhöhen.
- Innenraumdämmung: Nutzen Sie zusätzlich oder alternativ Innenraumdämmung. Verwenden Sie geeignete Dämmplatten, um die thermische Effizienz zu steigern. Achten Sie auf Materialien mit hoher Dämmleistung und passender Feuchtigkeitsregulierung.
- Fensterlaibung: Vergessen Sie nicht die Dämmung der Laibungen, da diese oft vernachlässigte Schwachstellen sind. Spezielle Laibungsplatten, die eng an den Blendrahmen der ehemaligen Fensteröffnung angebracht werden, sind sinnvoll, um Kondensation zu verhindern.
Schritt für Schritt: So mauern Sie die Fensteröffnung zu
Nachdem die Dämmung korrekt angebracht wurde, können Sie mit dem Zumauern beginnen:
- Passende Steine wählen: Nutzen Sie Steine, die den Eigenschaften des vorhandenen Mauerwerks ähnlich sind, um eine einheitliche Optik und Dämmwirkung zu erreichen.
- Mörtel anmischen: Rühren Sie den Mauermörtel gemäß den Anweisungen des Herstellers an. Die Konsistenz sollte so gewählt werden, dass der Mörtel geschmeidig, aber nicht zu flüssig ist.
- Vorbereitung der Laibung: Kontrollieren Sie, dass die Laibungen frei von altem Putz und losen Materialien sind, um eine gute Haftung des Mörtels zu gewährleisten.
- Erste Steinreihe setzen: Tragen Sie eine ausreichende Menge Mörtel auf den Untergrund auf und setzen Sie die erste Reihe Steine sorgfältig, indem Sie auf eine waagerechte und lotrechte Ausrichtung achten.
- Verankerung der Steine: Verankern Sie die neuen Steine mit dem bestehenden Mauerwerk, indem Sie Mauerwerksanker verwenden. Setzen Sie diese in regelmäßigen Abständen ein, um Stabilität zu gewährleisten.
- Weitere Steinreihen setzen: Fügen Sie nach und nach weitere Steinreihen hinzu, bis die Öffnung vollständig verschlossen ist. Achten Sie darauf, jede Steinreihe versetzt zur vorherigen zu setzen und den Mörtel gleichmäßig zu verteilen.
- Fugen glätten: Ziehen Sie die Fugen mit einer Fugenkelle glatt, um den späteren Putzauftrag zu erleichtern.
- Abschlussarbeiten: Nachdem das Mauerwerk vollständig hochgezogen ist, glätten Sie unregelmäßige Stellen und bereiten die Fläche für das Verputzen vor.
Oberfläche gestalten: Verputzen und Streichen
Um eine gleichmäßige und glatte Oberfläche der zugemauerten Fensteröffnung zu erzielen, sollten Sie die folgenden Schritte sorgfältig ausführen:
- Vorbereitung der Fläche: Reinigen Sie die neu gemauerte Fläche gründlich und entfernen Sie Staubreste. Feuchten Sie die Oberfläche leicht mit Wasser an, um eine optimale Haftung des Putzes zu gewährleisten.
- Putzgrund vorbereiten: Rühren Sie den Haftputz gemäß den Herstellerangaben an und tragen Sie diesen gleichmäßig auf die gesamte Fläche auf. Der Haftputz schließt Löcher und Unebenheiten und stellt sicher, dass der nachfolgende Putz gut haftet. Nutzen Sie eine Abziehlatte, um sicherzustellen, dass der Putz gerade und gleichmäßig ist.
- Erste Putzschicht (Unterputz): Tragen Sie den Unterputz in einer gleichmäßigen Schichtdicke auf. Verwenden Sie eine Kartätsche, um den Putz gleichmäßig zu verteilen und abzuziehen. Lassen Sie den Unterputz gemäß den Trocknungszeiten des Herstellers aushärten.
- Zweite Putzschicht (Oberputz): Nachdem der Unterputz vollständig getrocknet ist, wird der Oberputz aufgetragen. Dieser stellt die endgültige Oberfläche dar und sollte gleichmäßig glattgezogen werden. Hierbei können Sie beliebige Strukturen einarbeiten, falls gewünscht.
- Nachbearbeitung und Gestaltung: Nach der vollständigen Trocknung des Oberputzes können Sie die Oberfläche gestalten. Ob Streichen, Tapezieren oder das Anbringen von Fliesen – die Optionen sind vielseitig. Wählen Sie Materialien, die zur restlichen Raumgestaltung passen.
- Abschlussarbeiten: Nachdem die oberste Schicht getrocknet ist, können eventuelle Unebenheiten mit Schleifpapier geglättet werden. Anschließend entfernen Sie eventuelle Abdeckungen und säubern den Arbeitsbereich gründlich.
Mit diesen Arbeitsschritten stellen Sie sicher, dass die neu verschlossene Fensteröffnung optisch ansprechend und dauerhaft stabil gestaltet ist.