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Fensterbank

Fensterbank ausklinken – so wird’s gemacht

Von Caroline Strauss | 25. Februar 2023
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Um eine Fensterbank, die rechts und links Überstände haben soll, passend für die Fensterlaibung zu machen, muss sie im hinteren Bereich Aussparungen bekommen. Diese Bearbeitung nennt man Ausklinken. Wie dabei richtig vorgegangen wird, dazu mehr im Folgenden.

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Das Ausklinken einer Fensterbank hat mehrere Vorteile
AUF EINEN BLICK
Wie klinke ich eine Fensterbank richtig aus?
Um eine Fensterbank passend auszuklinken, messen Sie präzise die Laibungstiefe und -breite, übertragen die Maße auf die Fensterbank und sägen die Aussparungen aus. Anschließend schließen Sie das Ganze durch präzises Schleifen der geschnittenen Kanten ab.

Was ist das Ausklinken einer Fensterbank?

Eine Fensterbank auszuklinken, hört sich eher nach einem Ausklipsen aus einer vorhandenen Klemmbefestigung an. Der Ausdruck beschreibt aber das Herausnehmen von schmalen Streifen an den Seitenkanten der Fensterbank, damit diese an der Vorderkante seitlich übersteht und trotzdem nicht in die Wand eingelassen werden muss. Das hat folgende Vorteile:

  • keine Stemm- und Putzarbeiten nötig
  • optisch kaschierenderer Abschluss der Fensterbank

Vor allem das aufwändige Einlassen der Fensterbankseiten erspart man sich mit diesem Kunstgriff. Dafür muss die Fensterbank allerdings zurechtgesägt werden.

Wie wird die Fensterbank ausgeklinkt?

Sind die nötigen Aussparungen auf die Fensterbank übertragen, geht es ans Aussägen. Dazu brauchen Sie je nach Fensterbankmaterial ein passendes Sägewerkzeug: für eine Steinfensterbank ist ein Winkelschleifer mit Diamantscheibe am geeignetsten. Schneiden Sie eine Steinfensterbank aber besser nur selbst, wenn Sie schon einmal eine Steinplatte mit Präzisionsschnitten versehen haben. Für Fensterbänke aus Holzwerkstoffen oder Kunststoff ist die Stichsäge das Werkzeug der Wahl. Um Ausfransen zu vermeiden, schalten Sie den Pendelhub aus und/oder legen beim Sägen eine dünne Sperrholzplatte über und unter die Fensterbank und sägen sie mit. Eine Metallfensterbank lässt sich mit einer Metallschere oder auch mit der Stichsäge und einem Sägeblatt für Metall ausklinken.

Was gibt es beim Ausklinken einer Fensterbank zu beachten?

Beim Ausklinken einer Fensterbank muss zunächst einmal sehr präzise Maß genommen werden. Wird hier ungenau gearbeitet, passt die Fensterbank entweder nicht in die Laibung oder es ergeben sich zu große Spalten, die nur schwer dicht aufgefüllt werden können. Messen Sie also am besten mit einem metallenen Metermaß und an mehreren Stellen die Breite und Tiefe der unteren Fensterlaibung und übertragen die Messergebnisse auf den Millimeter genau auf die Fensterbank. Die Aussparungen ergeben sich aus der Differenz von Fensterbanktiefe und Laibungstiefe sowie der Differenz von Fensterbankbreite und Laibungsbreite.

Was muss nach dem Ausklinken gemacht werden?

Wenn Sie Die Aussparungen aus der Fensterbank ausgesägt haben, müssen sie noch geschliffen werden. Die frisch geschnittenen Kanten sind scharf und bei Holz– oder Kunststoff-Fensterbänken vielleicht auch trotz Vorsichtsmaßnahmen etwas ausgefranst. Zum Schleifen wird wieder je nach Material das passende Werkzeug benötigt. Für eine Steinfensterbank können Sie den Winkelschleifer, mit dem Sie die Aussparungen geschnitten haben, mit einer Steinschleifscheibe versehen und gleich weiterarbeiten. Holz- oder Kunststofffensterbänke schleifen Sie am besten händisch mit einem Schleifklotz und Schleifpapier. Die schmalen Kanten lassen sich so am kontrolliertesten bearbeiten.

Tipp: Zum Maßnehmen fürs Ausklinken Schablone benutzen
Um die von der Fensterlaibung genommenen Ausklink-Maße präzise auf die Fensterbank zu übertragen, können Sie sich eine Schablone anfertigen. Dazu können Sie zum Beispiel ein dünnes Sperrholzbrett oder auch eine stabile Pappe verwenden. Achten Sie darauf, an den Laibungsschlüssen ein klein wenig Spiel zu lassen.

Artikelbild: Inga/stock.adobe.com