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Fensterbank

Eine Fensterbank bauen

Von Tom Hess | 19. Januar 2021
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Sie sind auf der Suche nach einer Möglichkeit, Ihre Fensterbank selbst zu bauen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie aus Holz oder Natursteinplatten Ihre Fensterbank anfertigen können und warum diese in der Regel 1 bis 2 cm in die Laibung reichen sollte. Behalten Sie auch im Gedächtnis: Die korrekte Behandlung des Holzes vor dem Einbau ist entscheidend!

Fensterbank bauen
AUF EINEN BLICK
Wie baue ich eine Fensterbank selbst?
Um eine Fensterbank selber zu bauen, benötigen Sie Holz oder Natursteinplatten, Montagekleber, Putz, Silikon, Imprägnierung für das Holz, Holzkeile und entsprechendes Werkzeug. Messen Sie die Größe, schlagen Sie seitliche Nuten, glätten Sie den Untergrund, kleben Sie die Fensterbank ein und verfugen Sie die Stoßkanten.

Unterschiede Fensterbank innen und außen

Bei der äußeren Fensterbank ist neben der ordentlichen Montage vor allem der Anschluss an das Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) wichtig. Mehr dazu erfahren Sie unter Fensterbank abdichten. Die innere Fensterbank können Sie dagegen einfach selber bauen. Dazu bieten sich die folgenden Baustoffe bzw. Materialien an:

  • Holz
  • Natursteinplatten

Die Fensterbank sollte eine Höhe von 3 bis 5 cm haben. Seitlich sollte die neue Fensterbank 1 bis 2 cm in die Laibung reichen. Entsprechend müssen Sie links und rechts eine Nut schlagen. Bei einer Fensterbank aus Holz ist auf eine hohe Qualität des Holzes und auf eine vorzuziehende Holzart zu achten. Keinesfalls sollten Sie billige Holzverbundmaterialien wie Leimholz verwenden.

Auf geeignetes Holz achten

Außerdem sollten Sie ein möglichst hartes Holz verwenden. Sehr gut geeignet sind extrem harte tropische Hölzer. Diese sind so dicht, dass sie so gut wie kein Wasser aufnehmen können. Dennoch müssen Sie Ihren neuen Fensterbänke aus Holz vor dem Einbau noch behandeln. Einige Heimwerker machen den Fehler, eine neue Fensterbank aus Holz erst einzubauen und dann zu imprägnieren oder einzulassen.

Das Holz vorab behandeln

Doch dann kann die verklebte Unterseite nicht mehr geschützt werden. In der Folge ist damit zu rechnen, dass sie das Fensterbrett aus Holz im Lauf der Zeit verziehen wird. Daher ist es Pflicht, die neuen Fensterbretter aus Holz unbedingt vor dem Einbau rundherum zu behandeln.

Schrittweise Anleitung zum Bauen von einer Fensterbank

  • Holz oder Natursteinplatten passender Größe
  • Montagekleber
  • etwas Putz zum seitlichen Einputzen
  • Silikon für das Abdichten der Stoßfugen
  • Imprägnierung für das Holz (beispielsweise Leinölfirnis)
  • eventuell Holzkeile zum Ausrichten der Fensterbank
  • Hammer und Meißel für die Nut
  • Silikonpresse
  • Wasserwaage
  • Hammer und Gummihammer
  • gegebenenfalls Werkzeug zum Schneiden des Holzes oder des Natursteins

1. Vorbereitungsarbeiten

Nehmen Sie die Maße für die neuen Fensterbretter. Holz können Sie mit geeignetem Werkzeug selber zuschneiden. Natursteinplatten können Sie auf Maß bestellen oder von einem Steinmetz zuschneiden lassen. Notfalls können Sie sich auch eine Steinsäge ausleihen. Besonders, wenn Sie die Fensterbank in die seitliche Laibung einlassen, ist die Schnittkante nicht mehr zu sehen, die mit solch kleinen Sägen nicht absolut perfekt werden kann.

2. Fenster vorbereiten

Nun können Sie die seitlichen Nuten schlagen. Den Untergrund müssen Sie je nach Zustand eventuell noch mit Mörtel glätten. Bedenken Sie, dass die Fensterbank im Wasser sein muss.

3. Fensterbank einbauen

Tragen Sie nun den Kleber auf und setzen die Fensterbank ein. Insbesondere eine leichte Fensterbank aus Holz werden Sie noch zusätzlich beschweren müssen. Geben Sie nun dem Montagekleber genügend Zeit zum Aushärten. Beachten Sie dazu die Anleitung des Herstellers.

4. Abschlussarbeiten

Nun können Sie noch bei Bedarf die hintere sowie die seitlichen und die unteren Stoßkanten zur Laibung verfugen.

Tipps & Tricks
Selbst bei Profis haben sich vor allem Holzplatten, die für Treppen produziert wurden, besonders gut als selbst gebaute Fensterbank etabliert. Gerade hier handelt es sich nämlich in der Regel um sehr hartes Holz, das auch schon entsprechend vorbehandelt ist und sich nicht bis kaum verziehen wird.
Artikelbild: tirc83/iStockphoto