Was braucht eine Fensterbank, um zur Leseecke zu werden?
Lesen ist eine Beschäftigung für Geistesmenschen – man vertieft sich in Welten außerhalb der realen, materiellen Gegenwart und vergisst diese im besten Falle (also bei guter Lektüre). Um voll und ganz in die Welt hinter den Buchstaben eintauchen zu können, muss die Umgebung vor allem folgende Anforderungen erfüllen:
- Ruhe
- angenehmes Klima (warm)
- helles, aber kein gleißendes Licht
Ein Platz an einer Fensterbank erfüllt diese Anforderungen oft nur teilweise. Ruhe herrscht hier tendenziell schon – In früheren Zeiten zog man sich gerade zum Lesen auch an den Rand des (trubeligen) Raumes zurück. Mit dem einfallenden Tageslicht ist auch für augenfreundliche, gesunde Lichtverhältnisse gesorgt. Beim Klima kommt es – jedenfalls in unseren nordeuropäischen Breiten – auf die Dämmung an, ob es sich von kalten Luftzügen ungestört lesen lässt.
Wie sorgt man für Ruhe an der Fensterbank-Leseecke?
Ein Fenster kann ein wirklich lauschiger, ruhiger Ort und damit optimal als Leseecke geeignet sein – sofern vor dem Fensterglas keine laute Straße liegt und im Raum kein unruhiger Betrieb herrscht. Wenn sich aber nur ein Fenster mit nicht ganz so ruhigen Außen- und Innenleben zur Einrichtung der Leseecke anbietet, können Sie Folgendes tun:
- Fenster durch Schallschutzvariante ersetzen
- Fensterbereich vom Raum abtrennen
Das Fenster durch ein Schallschutzfenster zu ersetzen, ist freilich eine nicht unerhebliche Investition. Mit etwa 75 Euro muss man für solch ein vibrationsdämmendes Fenster mindestens rechnen. Ob sich das lohnt, wäre gründlich abzuwägen. Um etwas Ruhe vor Trubel im Raum zu bekommen, kann man den Fensterbereich abtrennen – durch einen Vorhang oder sogar durch eine kleine Trockenbauwand.
Wie macht man die Fensterbank-Leseecke warm und luftzugfrei?
Beim Lesen sind körperliche Störfaktoren denkbar ungünstig. Kalter Luftzug am Hintern oder im Nacken lenkt jeden vom Lesestoff ab. Wer an der Fensterbank regelmäßig länger lesen will, tut also gut daran, den Fensterbankbereich gut abzudichten. Dazu gehören nicht nur sorgsam angebrachte Silikonstreifen in den Fugen zum Fensterrahmen und zur Mauerlaibung, sondern auch der Einsatz von Dichtungsbändern, Sperrfolie und je nach Fensterbankart Montageschaum unter dem Brett. Wichtig ist, dass jegliche Spalten zum Außenbereich hinter Wand und Fenster gesperrt werden. Alternativ oder besser zusätzlich kann man auch den guten alten Zugluftdackel bemühen – der ist auch kuschelig zum Anlehnen.
Wie kann man die Fensterbank-Leseecke gemütlich gestalten?
Damit man sich richtig ins Lesevergnügen fallen lassen kann, muss eine Leseecke am Fensterbrett natürlich auch gemütlich und einladend sein. Dazu gehören nicht nur funktionale Dinge wie die Sicherstellung guter Lichtverhältnisse und Zugluftfreiheit, sondern auch eine liebevolle, gemütliche Einrichtung. Wenn Sie auf der Fensterbank sitzen wollen, polstern Sie sie großzügig – zum Beispiel mit einem schmalen Sitzbankpolster, flachen Kissen oder einer Wolldecke. Zum Anlehen muss es natürlich auch weich sein: angeschrägte Lehnenkissen von (ausrangierten) Kissensofas sind hier zum Beispiel geeignet, weil sie nicht leicht verrutschen. Fürs Ambiente drapieren Sie an Ihrer Lese-Fensterbank vielleicht noch Dekoratives und Stimmungsvolles wie Kerzen oder eine Duftschale.