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Fensterbank

Fensterbank: Vor oder nach Fenstereinbau? Die richtige Reihenfolge

Von Franz Gruber | 6. November 2024
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Die Montage einer Fensterbank kann vor oder nach dem Fenstereinbau erfolgen, jede Herangehensweise bietet spezifische Vor- und Nachteile. Dieser Artikel beleuchtet beide Methoden und liefert detaillierte Anleitungen für eine erfolgreiche Installation.

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Eine Innenfensterbank kann vor oder nach dem Fenstereinbau montiert werden

Der optimale Ablauf: Fensterbank vor dem Fenstereinbau

Für eine effiziente und saubere Installation empfiehlt es sich, die Fensterbank vor dem Fenstereinbau zu montieren. Dieses Vorgehen bietet mehrere Vorteile und erleichtert spätere Schritte.

Vorteile dieser Methode

  • Optimale Abdichtung: Durch die Vorab-Montage der Fensterbank stellen Sie sicher, dass alle Verbindungspunkte optimal verschlossen sind, um Feuchtigkeitseintritt zu verhindern.
  • Saubere Anschlussarbeiten: Wenn die Fensterbank vor dem Fenstereinbau und dem Verputzen angebracht wird, kann der Putz sauber und bündig an die Fensterbank anschließen. Das sorgt für eine harmonische Optik und verringert Nacharbeiten.
  • Erleichterter Fenstereinbau: Mit einer bereits montierten Fensterbank haben Sie eine feste Basis, auf die das Fenster aufgesetzt werden kann. Das erleichtert die Ausrichtung und Befestigung des Fensters.

Schritte zur Montage der Fensterbank vor dem Fenstereinbau

  1. Untergrundvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass die Mauerwerkssohlbank trocken, sauber und eben ist. Kleine Unebenheiten sollten Sie vor der Fensterbankmontage mit Reparaturmörtel ausgleichen.
  2. Maßnahmen ergreifen: Messen Sie die erforderlichen Maße der Fensterbank genau ab, um sicherzustellen, dass sie passgenau unter das Fensterrahmenprofil passt. Denken Sie daran, dass seitliche Überstände für eine spätere Abdichtung eingeplant werden müssen.
  3. Bodenabdeckung und Schutz: Legen Sie eine Schutzmatte oder Abdeckmaterial aus, um die Arbeitsumgebung sauber zu halten und Beschädigungen zu vermeiden.
  4. Befestigung der Fensterbank: Tragen Sie Montageschaum oder Montagekleber auf die vorbereitete Oberfläche auf. Setzen Sie die Fensterbank daraufhin sorgfältig ein und drücken Sie sie gleichmäßig an. Achten Sie darauf, dass die Fensterbank waagerecht ausgerichtet ist, und fixieren Sie sie während des Aushärtungsprozesses gegebenenfalls mit Gewichten oder Klemmen.
  5. Aushärtung und Schutz: Lassen Sie den Montageschaum oder -kleber vollständig aushärten. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben bezüglich der Aushärtungszeit. Schützen Sie die Fensterbank während der weiteren Arbeiten vor Beschädigungen, indem Sie sie abdecken.

Durch die frühzeitige Installation der Fensterbank gewährleisten Sie eine verbesserte Gesamtqualität und eine effizientere Bauabfolge. Insbesondere bei Natursteinfensterbänken ist es ratsam, besonders vorsichtig zu arbeiten, um Beschädigungen des Materials zu vermeiden.

Tipps für den Schutz der Fensterbank

  • Verwenden Sie während des Fenstereinbaus Schutzfolien oder Abdeckvliese.
  • Achten Sie darauf, dass schweres Werkzeug und Baumaterialien nicht auf der Fensterbank abgestellt werden, um Kratzer und Brüche zu verhindern.

Fensterbank nach dem Fenstereinbau: Eine alternative Möglichkeit

In bestimmten Situationen kann es ratsam sein, die Fensterbank erst nach dem Fenstereinbau zu montieren. Dies ist insbesondere zu empfehlen, wenn das Material der Fensterbank empfindlich ist oder eine exakte Anpassung nach dem Einbau der Fenster nötig ist.

Vorteile der nachträglichen Montage

  1. Schutz empfindlicher Materialien: Wenn Ihre Fensterbank aus Materialien wie Naturstein oder Holz besteht, die während der Bauphase leicht beschädigt werden könnten, ist eine nachträgliche Montage vorteilhaft. So verhindern Sie Kratzer oder Brüche.
  2. Flexibilität bei der Anpassung: Eine nachträgliche Montage erlaubt es Ihnen, die Fensterbank exakt an die vorhandene Fensternische anzupassen. Dies ist besonders wichtig bei ungleichmäßigem Mauerwerk oder wenn genaue Passgenauigkeit erforderlich ist.

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Montage

1. Vorbereitung der Fensternische

  • Reinigen Sie die Fensternische gründlich und entfernen Sie alle losen Partikel, Tapetenreste oder bröckelnden Putz.
  • Prüfen Sie die Fläche auf Unebenheiten und bessern Sie diese mit Reparaturmörtel aus, um eine gleichmäßige Unterlage zu schaffen.

2. Maße ermitteln und Fensterbank zuschneiden

  • Messen Sie die genaue Breite und Tiefe der Fensternische sowie den gewünschten Überstand der Fensterbank. Berücksichtigen Sie hierbei eventuelle seitliche Aussparungen.
  • Schneiden Sie die Fensterbank mit einer geeigneten Säge auf die erforderlichen Maße zu. Bei Naturstein empfiehlt es sich, die exakten Zuschnitte durch den Lieferanten vornehmen zu lassen.

3. Einsetzen und Befestigen der Fensterbank

  • Setzen Sie die Fensterbank probeweise ein, um sicherzustellen, dass sie passgenau sitzt und keine Anpassungen mehr notwendig sind.
  • Tragen Sie Montageschaum oder Montagekleber in gleichmäßigen Strängen auf die vorbereitete Fläche auf. Beachten Sie, dass Montageschaum besser geeignet ist, um größere Unebenheiten auszugleichen.
  • Drücken Sie die Fensterbank vorsichtig in die gewünschte Position und richten Sie sie mit einer Wasserwaage waagerecht aus. Bei schweren Fensterbänken können Holzklötzchen als temporäre Unterstützung dienen.

4. Aushärten und Fixieren

Lassen Sie den Montageschaum oder -kleber ausreichend lange aushärten. Schäumen neigen dazu, sich auszudehnen, sodass eine Fixierung der Fensterbank während dieser Phase nötig sein kann. Verwenden Sie hierfür Montagekeile und beschweren Sie die Fensterbank zusätzlich mit Gewichten.

5. Fugen abdichten

Nachdem der Befestigungsstoff vollständig ausgehärtet ist, dichten Sie die Anschlussfugen zwischen Fensterbank, Fensterrahmen und Wänden gründlich ab. Verwenden Sie hierfür hochwertiges Silikon oder Acryl, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Diese methodische Vorgehensweise stellt sicher, dass Ihre Fensterbank zuverlässig und präzise montiert wird und gleichzeitig vor Beschädigung geschützt bleibt. Sie profitieren zudem von größtmöglicher Flexibilität bei der Anpassung, wodurch ein perfektes Endergebnis erzielt wird.

Artikelbild: AGSOL/stock.adobe.com