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Fensterbank

Wann ein Fensterbankanschlussprofil notwendig ist

Von Stephan Wayan | 11. September 2023
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Ein Fensterbankanschlussprofil kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll oder sogar notwendig sein. Es gleicht Höhenunterschiede zwischen Innen- und Außenfensterbank aus, es optimiert die Wärmedämmung, es dichtet gegen Regen ab und sorgt für einen optisch harmonischen Bauteilanschluss.

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Ein Fensterbankanschlussprofil schützt vor Wärmebrücken
AUF EINEN BLICK
Warum ist ein Fensterbankanschlussprofil meist notwendig?
Fensterbänke bilden den konstruktiven Anschluss zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk. Innen- und Außenfensterbänke müssen voneinander getrennt sein, um Wärmebrücke zu vermeiden. Die Einbausituation erfolgt oft in zwei unterschiedlichen Höhen, was auch durch die erforderliche Neigung der Außenfensterbank bedingt ist.

Wann ist kein Fensterbankanschlussprofil notwendig?

Werden Fenster ohne Fensteranschlußprofil eingebaut, muss eine Art „Ersatzkonstruktion“ die Dämm- und Dichtfunktion übernehmen. Der Bauteilanschluss erfolgt durch Stoßfugen. Dabei sind die Außen- und Innenfugen getrennt zu verfugen, da die Außenfugen diffusionsoffen und die Innenfugen luftdicht sein müssen. Fachgerecht aufgeschraubte Gummidichtungen können die Konstruktion zusätzlich stabilisieren. Fenster, die ohne Fensterbankanschlussprofil eingebaut werden, sind immer einem erhöhten Risiko konstruktiver Mängel ausgesetzt und können häufig die energetischen Anforderungen nicht erfüllen.

Welche Abdichtung beim Fensterbankanschlussprofil ist notwendig?

Im Fensteranschlussprofil sind beidseitig Dichtungskanäle oder Befestigungsrinnen vorgesehen. Die Außenabdichtung muss diffusionsoffen und die Innenabdichtung diffusionsdicht ausgeführt werden. Die Entkoppelung der beiden Fensterbänke erfolgt durch die Hohlraumverfüllung unterhalb des Fensteranschlussprofils. Um Bewegungen der Fenster und des Mauerwerks auszugleichen, sind elastische und flexible Dichtstoffe zu verwenden.

Wann wird ein Fensterbankanschlussprofil nachträglich notwendig?

Werden Schäden oder thermische Unzulänglichkeiten im Bereich eingebauter Fenster festgestellt, kann eine energetisch zulässige Sanierung oft nur durch den nachträglichen Einbau eines Fensteranschlussprofils erreicht werden. Andere Vorgehensweisen erinnern eher an „Flicken“ und „Zuschmieren“, was eindeutig dem Pfusch am Bau zuzuordnen ist. Für den nachträglichen Einbau von Fensteranschlusprofilen muss das Fenster ausgebaut werden, um das Profil am unteren waagerechten Holm des Fensterrahmens einschieben oder anderweitig befestigen zu können. In Einzelfällen ist auch ein einseitiger nachträglicher Einbau ohne Demontage möglich.

Warum ist Entkoppelung im Fensterbankanschlussprofil notwendig?

Neben der Luft- und Wasserdichtigkeit stellen Wärmebrücken im Fensterbankanschluss einen gravierenden Mangel dar. Die Wärmedämmung kann durch einzelne direkte Berührungspunkte fester und starrer Bauteile nahezu neutralisiert werden. Fensteranschlussprofile sind in der Regel so konstruiert und geformt, dass die Entkoppelung nahezu selbsterklärend ist.

Tipp: Einfluss von Fensteranschlussprofilen auf den Denkmalschutz
In denkmalgeschützten Altbauten kann der nachträgliche Einbau von Fensteranschlussprofilen zu einer besonderen Herausforderung werden. Da im Originalzustand in der Regel keine Profile vorhanden sind, müssen die baulichen Maßnahmen sehr eng mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Für diese Fälle gibt es Profile, die nahezu unsichtbar in die Laibung eingelassen werden können.

Artikelbild: Inga/stock.adobe.com