Schritt für Schritt ein Fenster instand setzen
- Kitt
- Leim
- Abbeizer
- Lack
- Fensternägel
- eventuell Holz
- teilweise Glas
- Schaber
- Dreiecksschleifer
- Schleifpapier
- Beitel
- Säge
- Gehrungslade
1. Zerlegen des Fensters
Um ein historisch wertvolles Fenster wieder für viele Jahre zu schützen, müssen Sie es erst zerstören. Vorsichtig wird das Fenster dabei auseinandergenommen. Zunächst müssen die Scheiben vorsichtig herausgenommen werden. Diese sitzen mit Glasleisten und Kitt häufig sehr fest im Rahmen.
2. Farbe und Kitt entfernen
Nachdem die Glasscheiben in Sicherheit sind, kann der Rahmen freigelegt werden. Alle Farbschichten und die kompletten Kittreste müssen herunter. Eventuell fällt der Rahmen nun auseinander, das ist nicht schlimm.
3. Defekte Teile austauschen
Nicht jedes Stück Holz hält 100 Jahre lang. Daher kann es sein, dass einzelne Teile des Rahmens mürbe werden und ausgetauscht werden müssen. Nehmen Sie das entsprechende Teil heraus und bauen es aus der gleichen Holzart nach. Wenn Sie nicht wissen, aus welchem Holz Ihr Fenster ist, verwenden Sie Eiche, da sie mehr aushält als beispielsweise Kiefer oder Fichte.
4. Verglasen und kitten
Wenn der Rahmen farblos und intakt ist, können Sie die alten Scheiben wieder einsetzen. Defekte Scheiben lassen Sie sich vom Glaser neu zuschneiden. Eventuell hat er sogar alte Scheiben, die wegen kleiner Fehler und Einschlüsse perfekt zu Ihren alten Scheiben passen.
5. Streichen
Kleben Sie erst die Scheiben ab, die Sie neu eingesetzt haben, bevor Sie mit dem Streichen des Rahmens beginnen. Tragen Sie im ersten Schritt nur sehr wenig Farbe ganz dünn auf. Wenn dieser Lack getrocknet ist, kommt erst der richtige Anstrich. Eventuell müssen Sie die Farbe zwischendurch noch einmal fein anschleifen und sogar ein drittes Mal auftragen.