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Fensterrahmen

Lassen sich Fensterrahmen mit Natron reinigen?

Von Caroline Strauss | 14. Dezember 2022
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Fensterrahmen bestehen heute meist aus weißem Kunststoff und sind relativ anfällig für Verfärbungen: etwa durch Flugrost, Nikotin oder Sonneneinstrahlung. Um solche Verunzierungen wieder wegzubekommen, ist es zur Materialschonung wichtig, das richtige Reinigungsmittel zu verwenden. Natron ist in jedem Fall einen risikofreien Versuch wert.

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Natron ist super Reinigungsmittel für Fensterrahmen
AUF EINEN BLICK
Kann man Fensterrahmen mit Natron reinigen?
Fensterrahmen aus Kunststoff, Holz oder Aluminium können effektiv mit einer Paste aus Natron und Wasser gereinigt werden. Natron löst Fett, bleicht Verfärbungen und greift dabei die Materialoberfläche nicht an. Nach dem Auftragen der Paste, lassen Sie sie einwirken und spülen anschließend gründlich mit Wasser.

Was bewirkt Natron bei verschmutzten Fensterrahmen?

Natron gehört zur Grundausstattung eines jeden Haushalts – der chemisch mit „Natriumhydrogencarbonat“ bezeichnete Stoff hat fettlösende und bleichende Eigenschaften und eignet sich deshalb ganz besonders für die Reinigung heller Materialien im Haus – zum Beispiel auch für Fensterrahmen aus heute üblichem weißem Kunststoff. Viele Verunreinigungen an solchen Fensterrahmen beruhen auf fettigen Ablagerungen oder dunklen Farbstoffen, zum Beispiel durch:

  • Ruß
  • Küchenwrasen
  • Nikotin
  • Flugrost
  • falsche Reinigungsmittel

Durch seine fettlösende und bleichende Wirkung können viele derartige Verschmutzungen zumindest in einem ersten Schritt wesentlich reduziert oder auch komplett entfernt werden.

Ist die Reinigung von Fensterrahmen mit Natron völlig unkritisch?

Natron ist bei jeglichen Verschmutzungen und Verfärbungen ein Mittel, das Sie ohne Bedenken anwenden können: im Gegensatz zu einigen anderen Reinigungsmitteln greift Natron den Fensterrahmen-Kunststoff nicht an. Lösemittelhaltige oder mit Scheuerpartikeln angereicherte Reinigungsmittel hingegen zersetzen die PVC-Matrix von Fensterrahmen-Kunststoff oder rauen seine Oberfläche auf, wodurch er angreifbarer für erneute Verschmutzungen und Hitze und UV-Strahlung wird. Natron kann dem Kunststoff dagegen weder chemisch, noch mechanisch etwas anhaben. Außerde ist er ungiftig, schont also auch die Umwelt, Sie selbst und andere Hausbewohner.

Wie reinigt man Fensterrahmen mit Natron?

Bei jeglichen Verschmutzungen oder Verfärbungen können Sie Ihren Fensterrahmen zunächst mit einer Paste aus Natron und Wasser bearbeiten. Geben Sie dafür einfach ein Sachet Natron in eine Schale und fügen so viel Wasser hinzu, bis eine gut schmierbare, nicht tropfende Konsistenz entsteht. Reiben Sie die zu reinigenden Stellen damit ein und lassen es für eine Weile – je nach Verschmutzungsgrad bis zu eine Stunde – einwirken. Dann spülen Sie gründlich mit Wasser nach. Vor allem bei kalkigen Rückständen und verkrusteten Verschmutzungen ist es sinnvoll, Säure in Form von Essigessenz oder Zitronensäure zu der Paste zu geben.

Was ist bei der Fensterrahmen-Reinigung mit Natron wichtig?

Natron ist chemisch unkritisch für den Kunststoff von Fensterrahmen. Machen Sie aber nicht den Fehler, die Natron-Paste mit einem scheuernden Gegenstand – etwa einem kratzenden Schwamm – auf die verfärbte Fensterrahmenfläche einzumassieren. Dadurch fügen Sie der Kunststoff-Oberfläche winzige Verletzungen zu, die sie wiederum angreifbar für neue Verschmutzungen machen.

Kann man auch Holz- oder Alu-Fensterrahmen mit Natron reinigen?

Grundsätzlich spricht auch bei Holz- oder Aluminium-Fensterrahmen nichts gegen Natron als Reinigungsmittel. Vor allem Fensterrahmen aus Aluminium lassen sich mit Natronpaste gut von Verschmutzungen und angelaufenen Stellen befreien. Bei Holzfensterrahmen sollten Sie allerdings auf die Zugabe von Essig oder Zitronensäure verzichten. Die Säure kann schützende Beschichtungen angreifen.

Tipp: Natron als Vorreinigung nutzen
Auch wenn Ihr Fensterrahmen von hartnäckigeren Verschmutzungen und Verfärbungen, beispielsweise durch Nikotin, betroffen ist, kann Natron erste Hilfe leisten. Zwar werden Sie in solchen Fällen wahrscheinlich keine Sauberkeit auf Neuzustandsniveau hinbekommen. Die Vorreinigung mit Natron zeigt aber, wo schon die fettlösende und bleichende Behandlung reicht und wo Sie mit härteren Mitteln – etwa mit Abschleifen und Polieren – weitermachen müssen.

Artikelbild: ovbelov1972/stock.adobe.com