Riegelarten nach Baubeschlagsnorm
Die Arten von Fensterriegeln sind in der Norm DIN EN 12051 beschrieben, die alle Hebel, Griffe und Schiebevorrichtungen beschreibt, die für Fenster und Türen infrage kommen. Schließbare Elemente wie abschließbare Fenstergriffe zählen nicht zu Fensterriegeln.
Es werden sieben unterschiedliche Riegeltypen definiert:
- Grendelriegel
- Riegel mit Federmechanik
- Gleit- und Kantenriegel
- Vorhängeschlossriegel
- Schließriegel ohne Schloss
- Geheimriegel
- Einsteckriegel
Allen Fensterriegeln gemeinsam ist, dass sie nur von den Innenseiten der Fensterrahmen aus erreichbar sind.
Standardfenster
Moderne Standardfenster sind mit einem Verschlussmechanismus ausgestattet, der das Nachrüsten beispielsweise mit Pilzkopfzapfen erlaubt. Für die Montage müssen die Fensterflügel ausgehängt werden. Neben den Riegeln selbst werden auch die Schließleistenbeschläge ausgetauscht.
Jeder Pilzkopfzapfen fährt mehrere Zentimeter in die Schließleiste ein und erzeugt so eine feste Verbindung zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen. Wenn an jeder Rahmenseite ein Verriegelungspunkt vorhanden ist, erhöht sich die Schutzklasse des Fensters von RC 1 auf RC 2.
Krafteinwirkung und Verteilung
Extern angebrachte Riegel haben meist die Funktion, bei einer einwirkenden Kraft die Energie zu verteilen. Je besser sie am Rahmen oder dem Mauerwerk befestigt sind, desto widerstandsfähiger wird das Fenster gegen Angriffe mit Stemmeisen, Kuhfüßen oder ähnlichen Werkzeugen.
Je nach Fenstertyp bieten die Hersteller von Sicherungsanlagen viele modifizierbare Fenstersicherungen gegen Einbruch an. Mit fast allen Produkten kann ein Fenster nachgerüstet werden.
Spezielle Seitenriegel schützen das Fenster, wenn es gekippt geöffnet ist. Diese Riegel entsprechen in ihrer Funktionsweise den gängigen Türketten. Sie verhindern oder erschweren das Eindrücken des Fensterflügels nach innen.