Fünf Minuten Widerstand
Um ein Fenster nachzurüsten, damit die Sicherung gegen Einbruch verbessert wird, gibt es eine große Auswahl an Methoden. Viele Varianten sind universell bei allen Fensterarten aus Holz, Alu und Kunststoff anwendbar.
Grundsätzlich muss die Fenstersicherung ein Hindernis darstellen, dass dem potenziellen Einsteiger mindestens viel Zeit kostet und er kaum ohne großen Lärm auskommt. Bis auf ganz wenige professionelle Kriminelle lassen sich fast alle Einbrecher vom Fenster knacken abhalten, wenn ihnen das abgesicherte Fenster länger als fünf Minuten widersteht.
Fenstersicherungsmethoden
- Schieberiegel: Können seitlich an der Innenwand angebracht werden, um das Öffnen des Fensterflügels zu unterbinden. Können durch Kleben oder Schrauben auch auf dem Rahmen angebracht werden.
- Schwenkriegel: Werden wie Schieberiegel montiert und haben den Vorteil, weniger Platz im aufgezogenen Zustand zu benötigen.
- Querbalken oder Stangen: Sind im Mauerwerk beziehungsweise der Laibung verankert und verhindern den Durchstieg selbst bei zerstörtem Fenster.
- Einschubleisten: Einfache und wirkungsvolle Art, das Aufschieben von geknackten bodentiefen Schiebetüren zu unterbinden. Können beispielsweise in der Führungsschiene von Terrassentüren in Sekundenschnelle eingelegt oder entfernt werden.
- Haltekrallen: Funktionieren ähnlich wie Riegel und werden auf Innen- und Außenrahmen des Fensters montiert.
- Teleskopstangen: Starke Spiralfedern im Inneren der Metallstange klemmen die Teleskopstangen in die Laibung, um das Öffnen und den Durchstieg zu erschweren.
- Pilzkopfzapfen und Rahmenbolzen: Für manche Fenstertypen als Bausatz erhältlich.
- Abschließbare Fenstergriffe: Alte Griffe durch aschließbare Modelle ersetzen.
- Zusatzschloss: Ein zweites Schloss am Fensterrahmen montieren.
- Aufsatzrolladen mit Sperre: Bausatz mit Hochschiebesperre montieren.
- Fenstergitter: Von innen oder außen so befestigen, dass es nicht abgeschraubt und ausgebrochen werden kann