Welche Typen an Fertigbauweise für ein Haus gibt es?
Die Bauweise für ein Fertighaus unterscheidet sich im Baustoff und Konstruktionsweise. Die Mehrheit des Marktangebots besteht aus Anbietern in der Holzständerbauweise und Holzrahmenbauweise. Einige Hersteller konstruieren ihre Produkte größtenteils aus Betonelementen, die dann zusammengefügt werden. Dieser Haustyp ähnelt einem Massivhaus und wird oft als Massiv-Fertighaus angeboten. Während für Holzhäuser das Gerüst beziehungsweise Skelett der erste Arbeitsschritt ist, werden Beton- und Steinelemente wie beispielsweise Wände mit Schwerlastgerät gesetzt.
Wie lange dauert der Aufbau bei einem Haus in Fertigbauweise?
Für ein Haus in Fertigbauweise gibt es drei hauptsächliche Bauphasen:
1. Herstellung der Module
Das Haus wird ausgesucht beziehungsweise geplant. Nach Auftragsvergabe werden die notwendigen Bauteile und Materialien in sechs bis acht Monaten hergestellt und konfektioniert. Wenige Wochen vor Aufbaubeginn wird die Bodenplatte oder der Keller fertiggestellt.
2. Aufbau
Der Aufbau des Rohbaus ist in ein bis drei Tagen erledigt.
3. Innenausbau
Beim Innenausbau zählt die gewählte Ausbaustufe. Bezugsfähig und schlüsselfertig ist das Haus nach acht bis zwölf Wochen.
Gibt es Modelle und Muster für ein Haus in Fertigbauweise?
Die meisten Fertighausanbieter bieten die Besichtigung einzelner Referenzobjekte oder einen Musterhauspark an. Wer ein Fertighaus kaufen möchte, kann sich die Musterhäuser anschauen. Individualisierungen der Modelle sind im baulich machbaren Rahmen möglich. Jedes Musterhaus stellt eine Art Basisvariante dar, an der (auch bezüglich Baugenehmigung und Bebauungsplan) Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden können.
Welche Arten an Fertigbauweise für ein Haus sind erhältlich?
Häuser in Fertigbauweise sind in unterschiedlichen Fertigungstiefen erhältlich. Beim sogenannten Ausbauhaus wird die Gebäudehülle mit Fenstern und Türen, Innenwände, Installationen und das Dach fertiggestellt. In diesen Rohbau kann der Innenausbau in Eigenleistung oder durch einen Drittanbieter erfolgen. Die höchste Ausbaustufe ist das bezugsfähige und schlüsselfertige Objekt. Viele Hersteller bieten zwischen diesen beiden Polen weitere Abstufungen und Varianten an, die im einzelnen Vertrag festzulegen sind. Eingeschränkt kann die Auswahl beispielsweise bei einem Betonplattenbau oder einem Bungalow sein.
Hat die Fertigbauweise von einem Haus Nachteile?
Gegenüber Mauerwerk haben Fertighäuser eine geringere schalldämmende Wirkung. Schallschutz lässt sich durch bautechnische Maßnahmen verbessern, erreicht aber nie das Niveau eines Massivhauses. Wärmedämmung ist bei einem modernen Haus in Fertigbauweise kein Problem mehr. Vor der Entscheidung, ein Fertighaus zu bauen, sollte auch der geringere Wiederverkaufswert beachtet werden.