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Fertiggarage

Beim Aufstellen einer Fertiggarage ist die Vorbereitung wichtig

Von Stephan Wayan | 11. Juli 2022
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Sie planen den Kauf und die Aufstellung einer Fertiggarage und fragen sich, wie diese angeliefert und aufgestellt wird sowie welche Vorbereitungen dafür benötigt werden? In diesem Artikel finden Sie Antworten auf diese Fragen und profitieren von nützlichen Tipps rund um das Thema Fertiggarage aufstellen.

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Oft übernimmt der Anbieter Lieferung und Aufstellung
AUF EINEN BLICK
Wie stellt man eine Fertiggarage auf?
Um eine Fertiggarage aufzustellen, benötigen Sie einen erreichbaren Aufstellplatz, ein getrocknetes Fundament und eventuell eine Baugenehmigung. Vormontierte Fertiggaragen werden in der Regel von Fachbetrieben geliefert und aufgestellt, während Bausätze für Heimwerker erhältlich sind.

Wie wird eine Fertiggarage geliefert?

Eine Fertiggarage aus Beton wird als vorgefertigtes Bauteil ausgeliefert. Ein Schwertransporter mit integriertem oder externem Kran lädt die Garage aufstellfertig auf dem Bauplatz ab. Einige Hersteller bieten die Anlieferung in mehreren Einzelteilen, die vor Ort zusammengefügt werden. Diese Liefermethode ist vor allem bei Blech- und Holzgaragen gängig. Vormontierte Modelle in einem Stück lassen sich in etwa einer Stunde betriebsbereit aufstellen. Wird eine Fertiggarage gebraucht gekauft oder gemietet, müssen Sie sich meistens getrennt um das Liefern und Aufstellen kümmern.

Was müssen Sie am Aufstellungsort vorbereiten?

Zuerst muss gesichert werden, ob ein erreichbarer Aufstellplatz existiert. Dazu müssen Sie folgende Punkte prüfen:

  • Die Aufstellortbreite muss die Garage auf jeder Seite um zwei Zentimeter überragen
  • Die Höhe am Aufstellort und auf dem Zufahrtsweg muss 4,20 Meter betragen
  • Der Rangierbereich muss für den LKW ausreichen (6,60 bis elf Meter)
  • Die Zufahrt muss bis zur vorderen Fundamentkante die LKW-Tonnage tragen können
  • Störende Einrichtungen (Briefkasten, Laterne, Leitungen) und Pflanzen entfernen
  • Ein getrocknetes Fundament muss angelegt sein

Was passiert bei einem nicht erreichbaren Aufstellungsplatz?

Wenn Sie räumliche Einschränkungen antreffen, die nicht ausreichen, können Sie nach Modulgaragen Ausschau halten, die erst vor Ort montiert werden. Je nach Garagentyp und Hersteller sind geringere Ansprüche an die Zufahrt möglich.

Es gibt einige Einrichtungen im Boden, die von den Lieferanten nicht befahren werden, da das Risiko einer Beschädigung zu hoch ist. Dazu zählen beispielsweise Kollektoren und Sonden für Wärmepumpen, Wasserschächte und Zisternen. Sie sollten die Bedingungen mit dem Lieferanten im Vorfeld absprechen.

Braucht eine Fertiggarage eine Baugenehmigung?

Errichten Sie die Fertiggarage in Grenzbebauung, brauchen Sie für dieses privilegierte Bauwerk meist keine Baugenehmigung. Sie sollten die Fertiggarage trotzdem vor dem Aufstellen dem Bauamt sicherheitshalber anzeigen, um eventuell existierende lokale Regeln (Bebauungsplan) einzuhalten. Wird die Fertiggarage ans Haus angebaut, kann eine Brandschutzmauer vorgeschrieben werden.

Lässt sich eine Fertiggarage auch selber aufstellen?

Eine vormontierte Fertiggarage muss mit schwerem Gerät von einem Fachbetrieb platziert werden. Es gibt spezielle Anbieter und Hersteller, die Fertiggaragen aus Blech, aus Holz und aus Beton als Bausatz anliefern. Die Bauteile (auch Betonelemente) sind so ausgelegt, dass sie ohne Hebegeräte von zwei Personen bewegt und montiert werden können.

Tipp: Hohe Kosten bei Verzögerungen
Kommt es beim Anliefern und Aufstellen zu Verzögerungen, die wegen unzureichender Vorbereitungen entstehen, berechnen die Hersteller beziehungsweise Lieferanten hohe Stundensätze für den Verzug. Das Gleiche gilt für Fehlfahrten aufgrund der Abwesenheit des verantwortlichen Bauherren. Die Stundensätze beginnen im mittleren dreistelligen Euro-Bereich.

Artikelbild: Alexandra Lorenz/Shutterstock