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Fertiggarage

Welcher Dachaufbau ist auf einer Fertiggarage möglich?

Von Stephan Wayan | 12. Juli 2022
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Der Dachaufbau auf einer Fertiggarage lässt sich genauso unterschiedlich gestalten wie auf einer gemauerten Garage. Neben den Dachformen sind spezielle bautechnische Modifikationen möglich, um das Dach beispielsweise begehbar zu machen, zu begrünen oder die mögliche Schneelast zu erhöhen.

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Fertiggaragen gibt es mit vielen verschiedenen Dachformen
AUF EINEN BLICK
Welche Dachaufbauten sind für Fertiggaragen möglich?
Mögliche Dachaufbauten für Fertiggaragen sind Flachdach, Pultdach, Satteldach, Tonnendach, Walmdach oder Zeltdach. Das Material variiert von Betonplatten, Bitumen, Begrünung, Kies, Substrat bis zu Holz, Metall oder Ziegel. Eine Verstärkung ist möglich, um die Tragfähigkeit für Begehbarkeit, Begrünung oder erhöhte Schneelast zu erhöhen.

Welche Form kann der Dachaufbau auf der Fertiggarage haben?

Eine quaderförmige Fertiggarage bietet nahezu allen Dachformen eine tragfähige Auflage. Manche Hersteller bieten Ergänzungs- und Erweiterungsmodule an. In der Regel wird die Standardversion mit einem Flachdach und umlaufender Attika angeboten. Die niedrige Attika schützt vor an den Wänden herunterlaufendem Schmutzwasser und bei Ausbringung von Deckmaterial (niedrig wachsende extensive Begrünung, Kies).

Aufgesetzt werden können ein Pultdach, ein Satteldach, ein Tonnendach, ein Walmdach oder ein Zeltdach. Die Dachform kann im Rahmen der Genehmigungsfähigkeit an das Hauptgebäude angepasst werden.

Aus welchem Material besteht der Dachaufbau auf der Fertiggarage?

Klassische Deckmaterialien für Flachdächer sind:

  • Betondecke (Betonplatte)
  • Bitumen
  • extensive Begrünung
  • Kies
  • Substrat

Wird eine Schrägdachvariante gewählt, lassen sich unterschiedliche Deckungen und Unterkonstruktionen realisieren:

  • Blech
  • Dachstuhl aus Holz mit Sparren
  • Giebelfertigelemente aus Beton (statt Dachstuhl)
  • Holz
  • Metall
  • Pfannen/Schindeln/Ziegel in unterschiedlichen Formen
  • Reet (Rohr-/Schilfdach)
  • Trägerbalken und Gerüst

Kann der Dachaufbau auf der Fertiggarage verstärkt werden?

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Fertiggarage einen verstärkten Dachaufbau benötigt:

Begehbarkeit

Wenn Sie auf einer Fertiggarage einen Balkon, eine Terrasse oder einen Sitzplatz planen, muss die Begehbarkeit sichergestellt werden. Unmodifizierte Garagendächer tragen meist etwa bis zu 125 Kilogramm pro Quadratmeter, für begehbare Flächen muss die Tragfähigkeit auf etwa 350 Kilogramm erhöht werden.

Begrünung

Soll ein Dach begrünt werden, kommt es auf die Bepflanzung an. Währende einfache und extensive Bepflanzungen (kleines und leichtes Strauchwerk, Flechten und Moose) bis zu 200 Kilogramm pro Quadratmeter wiegen, sind es bei größeren und höheren extensiven Begrünungen bis zu 500 Kilogramm.

Erdüberdeckung

Soll eine Fertiggarage erdüberdeckt in unebenem Gelände aufgestellt werden, müssen der Dachaufbau und die Wandkonstruktion gleichermaßen verstärkt werden.

Schneelast

In Deutschland gibt es fünf Schneelastzonen, auf deren Basis die erforderliche Schneelasttragfähigkeit von Dächern berechnet wird. Diese Vorgaben müssen auch im Dachaufbau auf der Fertiggarage erfüllt werden.

Was ist bei der Planung des Dachaufbaus auf der Fertiggarage zu beachten?

Der Dachaufbau auf einer Fertiggarage muss drei entscheidenden Anforderungen genügen. Das Dach muss so befestigt sein, dass keine Verwehungen und herabstürzende Bauteile oder Deckmaterialien entstehen können. Der Wasserablauf muss entsprechend der Baunorm ausgeführt werden. Die Abdichtung der Deckung muss auch den extrem wechselhaften Witterungseinflüssen (Frost, Hitze) widerstehen.

Tipp: Photovoltaik auf Flach- und Schrägdach
Wenn Sie Solarenergie beziehungsweise Photovoltaik im Dachaufbau auf Ihrer Fertiggarage planen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Auf einem Flachdach stellen Sie ein Ständersystem auf. Auf einem Schrägdach können Sie die Module parallel zu einer Neigungsseite auf der Deckung montieren. In beiden Fällen müssen Sie die Genehmigungsfähigkeit (Bauordnung, Bebauungsplan, Nachbarrecht) prüfen.

Artikelbild: klikkipetra/Shutterstock