Ursachen für eine nasse Fertiggaragendecke
Um die Feuchtigkeit an der Decke Ihrer Fertiggarage effektiv zu bekämpfen, ist es entscheidend, die Ursache zu identifizieren. Im Folgenden finden Sie einige mögliche Gründe für das Problem:
- Baufeuchte: Bei Neubauten kann die während des Baus eingebrachte Restfeuchte noch nicht vollständig entwichen sein. Gerade bei Betonbauteilen kann es Monate dauern, bis die komplette Baufeuchtigkeit verdunstet ist, was die Oberfläche der Decke feucht erscheinen lässt.
- Witterungseinflüsse: Ihre Garage kann insbesondere dann feucht werden, wenn sie stark der Witterung ausgesetzt ist. Niederschlagswasser, das an die Außenwände gelangt, kann durch undichte Stellen in die Deckenkonstruktion eindringen.
- Fahrzeugnässe: Abgestellte nasse oder schneebedeckte Fahrzeuge tragen zur Feuchtigkeit bei. Besonders im Winter kann dies zu erhöhter Kondensation und damit zu Nässe an der Decke führen.
- Fehlende Gefälledämmung: Ein Flachdach ohne Gefälledämmung kann Probleme mit Wasseransammlungen haben. Ohne ausreichende Neigung kann Wasser nicht ordnungsgemäß abgeleitet werden und gelangt durch kleinste Undichtigkeiten in die Struktur.
Lösungen zur Trocknung der Fertiggaragendecke
Nachdem Sie die Ursache für die feuchte Garagendecke ermittelt haben, gilt es, gezielt Maßnahmen zur Trocknung und Vorbeugung zu ergreifen. Hier sind einige bewährte Methoden:
1. Mechanische Entfeuchtung
Die Installation eines elektrischen Entfeuchtungsgeräts kann effektiv helfen, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Geräte mit Hygrostat ermöglichen es, die Trocknung automatisch an die jeweilige Luftfeuchtigkeit anzupassen. Diese Maßnahme eignet sich besonders für Garagen, die regelmäßig einer hohen Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt sind.
2. Beschichtungen und Isolierungen
Das Auftragen wasserdichter Beschichtungen auf den Garagenboden und die Wände bildet eine solide Barriere gegen eindringende Feuchtigkeit. Zudem verhindern Wärmedämmungen an der Decke und den Wänden Kondenswasserbildung, indem sie die Temperaturunterschiede ausgleichen.
3. Zugluft verbessern
Verbessern Sie die Belüftung der Garage durch den Einbau von zusätzlichen Lüftungsgittern oder Fenstern, um eine natürliche Luftzirkulation zu fördern. Stellen Sie sicher, dass diese Belüftungsöffnungen nicht durch Schmutz oder Laub blockiert werden. Regelmäßiges Lüften ist besonders im Winter wichtig, wenn die Garage vermehrt durch nasse Fahrzeuge belastet wird.
4. Regelmäßige Wartung und Abdichtung
Inspektionen auf Risse oder Undichtigkeiten an Dach, Wänden und Böden sollten regelmäßig durchgeführt werden. Kleinere Undichtigkeiten können selbst mit Dichtmitteln behandelt werden, während größere Schäden den Einsatz von Fachkräften erfordern. Insbesondere die Dachabdichtung mit Bitumenbahnen oder anderen wasserabweisenden Materialien ist hier wichtig, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
5. Kontrolle der Luftfeuchtigkeit
Ein Hygrometer hilft, die Luftfeuchtigkeit in der Garage kontinuierlich zu überwachen. Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit idealerweise zwischen 50 und 55 % bleibt, um Schimmelbildung und Schäden an gelagerten Gegenständen zu vermeiden.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Sie die Feuchtigkeit in Ihrer Garage nachhaltig reduzieren und schützen sowohl das Bauwerk als auch den Inhalt vor Schäden.