Definition des Ausbauhauses
Das Prinzip beim Ausbauhaus ist denkbar leicht: Den Rohbau, also Dinge wie Wände, Decken, Dach und Fenster, werden von Ihrem Fertighaushersteller montiert. Den kompletten Innenausbau allerdings übernehmen Sie selbst. Ganz leicht ist dieser allerdings nicht: Neben der kompletten „wohnlichen“ Gestaltung müssen auch Dinge wie Elektrik oder Sanitär organisiert werden.
Wie groß ist die preisliche Ersparnis?
In den Listen der Fertighausanbieter unterscheiden sich die Preise zwischen Ausbau- und schlüsselfertigem Haus beim gleichen Modell teils gravierend: Preisunterschiede von 30 Prozent sind die Regel, in einigen Fällen sogar noch mehr.
Aber warum ist das Ausbauhaus wesentlich günstiger? Ganz einfach: Für den Aufbau des Rohbaus benötigen die Fertighaushersteller etwa 1-2 Tage, der Innenausbau hingegen dauert mindestens acht, teils sogar zwölf Wochen. Aber auch nach dem Kauf des Ausbauhauses sollten Sie bewusst auf die Kosten achten, um den Preisvorteil bestmöglich zu erhalten.
Erstellen Sie sich eine Checkliste, in der Sie eine preisliche Maximalgrenze aufführen. Denn wenn die Kosten für benötigtes Material und eventuelle handwerkliche Unterstützung erst einmal unkontrollierbar geworden sind, können der schlechten Organisation Zehntausende Euro zum Opfer fallen.
Gibt es beim Fertighaus Unterschiede?
Ausbauhäuser werden fast ausschließlich als Fertighäuser angeboten, da sich der preisliche Unterschied hier lohnt. Bei massiven Varianten ist es aufgrund des beim Rohbau schon hohen Aufwandes nicht wirtschaftlich, es als Ausbauhaus anzubieten.
Zudem erhalten Sie von Ihrem Fertighaushersteller Unterstützung, damit die Durchführung leichter fällt: Er kennt Ihr Haus bestens und kann Ihnen genau sagen, wie und wo beispielsweise Stromleitungen verlegt werden müssen.
Unterm Strich ist bereitet das Ausbauhaus zwar reichlich Arbeit bis zum Einzug, kann sich aber bei etwas handwerklichem Interesse und Geschick reichlich lohnen, da der Preisunterschied immens ist.