Lassen Sie das Grundstück prüfen
Bereits kleine Anzeichen auf oder neben dem Grundstück können darauf hinweisen, dass es nicht bebaubar ist. In vielen Fällen sind dies kleine Risse, die quer zum Hang verlaufen; sie deuten auf Erdbewegungen hin.
In jedem Fall hilft ein Bodengutachten, das auch weitere Mängel aufdecken kann: Sind es aufgefüllte Hänge ehemaliger Lagerstätten wie Mülldeponien? Dann könnte der Boden später einmal absacken.
Warum eignet sich das Fertighaus so gut?
Fertighäuser sind in ihrer Beschaffenheit grundsätzlich leichter als massive Bauten. Das erleichtert nicht nur die Bauphase am Hang, da nicht ein derartig stabiles Fundament benötigt wird, sondern belastet den Boden auch weniger. Daher muss dieser ein nicht ganz so hohes Maß an Festigkeit aufweisen, als wenn dort ein Massivhaus errichtet werden würde; die Auswahl der Grundstücke ist also größer.
Abgesehen davon bietet der Bau in Hanglage einen weiteren Vorteil: Meist ist er mit einer guten Aussicht verbunden, die die Wohnqualität des späteren Hauses weiter verbessert.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Ein noch wichtigere Rolle als bei ebenerdigen Grundstücken spielt die Sonnenausrichtung: Südwärts ausgerichtet haben Sie tagsüber Sonne im Haus, nordwärts hingegen nie. Bei West- oder Ostausrichtung ist ein Verzicht auf Morgen- bzw. Abendsonne nötig.
Außerdem sollten Sie beachten, dass das Grundstück auch bei Fertighäusern vorbereitet werden muss: Die Erdarbeiten sind teils deutlich aufwendiger als bei ebenen Grundstücken, was natürlich auch die Kosten erhöht. Generell ist dieser Aufwand aufgrund der Fertigbauweise allerdings geringer.
Wenn Ihr Fertighaus in den Hang hineingebaut wird, ergibt sich ein praktischer Vorteil: Die Wärmedämmung wird verbessert, weshalb wiederum beim Dämmmaterial gespart werden kann. Allerdings sind die Erschließungskosten bei unebenen Grundstücken meist höher.