Wie entsteht Schimmel im Haus?
Entscheidend für die Schimmelbildung im Haus sind mehrere Faktoren: Zum einen sorgen die steigenden Energiekosten dafür, dass die Menschen weniger lüften, um die Wärme zu isolieren. Dieses Klima, das nicht nur die Wärme, sondern auch die Luftfeuchtigkeit erhöht, bietet eine ideale Basis für die Entstehung von Schimmel. Kritisch ist dabei eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 60 %.
Da Keller auch bei Fertighäusern relativ beliebt sind, ist hier besondere Vorsicht zu gewähren: Gerade an warmen Sommertagen sollten Sie die Kellerfenster nicht öffnen, um der Wärme keinen Einlass zu ermöglichen.
Die bedeutendste Feuchtigkeitsquelle aber ist der Mensch selbst: In einem Vier-Personen-Haushalt entsteht allein durch die menschlichen Körper eine Menge von 12 Litern Wasserdampf am Tag. Damit sollten Sie richtig umgehen: Stoßlüften hilft hier, da die frische Luft so auf rasche Weise eindringt. Ineffektiv hingegen sind ständig gekippte Fenster; sie erzeugen nicht genügend Wärmeaustausch und verschwenden Energie.
Besteht bei Fertighäusern eine besondere Gefahr?
Natürlich kann sich Schimmel leichter ausbreiten, wenn die Struktur des Hauses „undichter“ ist. Bei den Fertighäusern, wie sie noch vor 50 Jahren gebaut wurden, besteht aufgrund der „leichten“ Bauweise selbstverständlich eine größere Schimmelgefahr als bei heutigen Massivhäusern.
Allerdings geht der Trend bei Fertighäusern immer mehr zu Massivität, weshalb das Schimmelrisiko bei modernen Fertighäusern genau so gering ist wie bei Massiven.
Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
Einer der häufigsten Gründe für die Schimmelausbreitung sind Baumängel: Wenn Sie also das Gefühl haben, dass sich Schimmel ausbreitet, lassen Sie Ihr Fertighaus auf Baumängel wie beispielsweise Risse untersuchen.
Übersicht
Der folgende Überblick fasst die Ausbreitungsgründe des Schimmels noch einmal zusammen:
- Zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Baumängel
- Falsches Lüften
- Wärmeausbreitung im Keller