Einfach nur billig oder auch gut?
Eines ist klar: Einem Fertighaushersteller muss man vertrauen können, gerade weil er Sie in allen Belangen rund ums Haus berät. Der Vorteil bei vielen Fertighausanbietern aus Tschechien ist, dass es meist deutsche Hersteller sind, die dort günstiger herstellen können. Selbstverständlich aber arbeiten sie unter „deutschem“ Qualitätsstandard, wozu natürlich auch deutscher Service gehört.
Aber warum bleiben diese Hersteller nicht einfach in Deutschland? Das liegt an dem hohen Bedarf an Neubauten in osteuropäischen Ländern, in denen die Wohnsituation aufgrund des ehemaligen Kommunismus rückständig ist. Hierdurch erhalten die Fertighausanbieter mehr Aufträge, werden „erfahrener“ und können zu relativ geringen Löhnen produzieren.
Dazu kommt, dass die Hersteller, die ihren Sitz in Tschechien haben, auf deutsche Kunden spezialisiert sind; Sie werden also nicht der Einzige sein, der sich für diese Variante entscheidet.
Gibt es Gefahren?
Selbstverständlich besteht gerade im Osten Europas die Chance, auf ein „schwarzes Schaf“ zu treffen: Überteuerte Preise, minderwertige Qualität oder gleich beides können die Folge sein. Um dies zu vermeiden, lesen Sie die folgenden Ratschläge.
Worauf sollte ich achten?
Genau wie bei deutschen Anbietern gilt es, den jeweiligen Hersteller im Voraus zu „inspizieren“. Sehr hilfreich können bereits Bewertungen im Internet sein, die Aufschlüsse über das Preis-/Leistungsverhältnis oder die Zuverlässigkeit geben.
Um ein qualitativ einwandfreies Haus zu erhalten, sollten Sie auch bei tschechischen Anbietern auf das RAL-Gütesiegel achten; es wird bei guter Schall- und Wärmeisolierung sowie sonstiger, hoher Qualität vergeben.
Natürlich fallen bei jedem Fertighaushersteller Transportkosten für die Einzelteile des Hauses an. Daher macht ein Hersteller mit tschechischem Sitz mehr Sinn, wenn Ihr Grundstück im Osten Deutschlands beziehungsweise in der Nähe der Grenze liegt. Müssen die Teile über 500 km transportiert werden, kann es richtig teuer werden.