Hersteller zeigen wenig Rücksichtnahme
Auch wenn fast alle Hersteller von feuchtem Toilettenpapier angeben, dass ihre Produkte spülfähig sind, ist das höchstens die halbe Wahrheit. Zwar passen einige wenige Tücher durch das Abwasserrohr, allerdings lösen sie sich nicht auf, sondern verknäulen lediglich. Einen Hinweis auf dieses Problem ist auf einigen Packungen zu finden, die eine Höchstverbrauchsanzahl von drei Blättern empfehlen.
Dauerhaft feuchtes Toilettenpapier darf und kann sich nicht auflösen, da es sonst nicht zu gebrauchen wäre. Löst es sich nicht auf, schwimmt es unverändert durch die diversen Abwassertransportwege. Dabei muss es nicht schon die Toilette verstopfen, sondern kann seine blockierende Wirkung bis zu verstopften Abwasserkanal unter der Erde später entwickeln.
Lösung für den alltäglichen Anfall
Feuchtes Toilettenpapier gehört genauso wie andere Hygieneprodukte wie Monatsbinden, Tampon und Küchenpapier in den normalen Hausrestmüll. Um im Haushalt eine praktikable Entsorgung zu organisieren, bieten sich folgende Lösungen an:
- In einem mit einem Deckel geruchsdicht verschlossenen Einer neben dem WC sammeln
- Normales trockenes nicht mit Vlies verstärktes Toilettenpapier mit bereitstehender Sprühflasche anlassbezogen anfeuchten
- Ein System montieren, das aus dem Bereich Toilette ohne Abwasserkanal bekannt ist wie ein integriertes Hecksel- und Schneidwerk
Unterschied zwischen trockenem Normalpapier und Feuchtpapier
Die Bezeichnung Toilettenpapier für Feuchttücher ist irreführend. Der korrekte Name für das Hygieneprodukt ist „Vliesstofflappen zur einmaligen Verwendung“. Es muss gemutmaßt werden, dass der Begriff Toilettenpapier gewählt wird, um die einfache Entsorgung zu suggerieren. Baby- und Küchentücher werden meist selbstverständlich im Hausmüll entsorgt. Bezeichnet als feuchtes Toilettenpapier, das nicht weggespült werden darf, unterschiedet sich nur der Name.